Hilfe im Alltag

Die Unterstützung bietet die Nachbarschaftshilfe Waltersweier

Von Herbert Gabriel
Lesezeit 3 Minuten
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07. September 2024
Im Büro im Waltersweierer Rathaus organisiert Einsatzleiterin Tina Vetter (rechts) für die Nachbarschaftshilfe Angebote und Einsätze, hier mit Barbara Oschwald-Häg und Vorstandsbeisitzer Reinhard Hauth.

Im Büro im Waltersweierer Rathaus organisiert Einsatzleiterin Tina Vetter (rechts) für die Nachbarschaftshilfe Angebote und Einsätze, hier mit Barbara Oschwald-Häg und Vorstandsbeisitzer Reinhard Hauth. ©M. Quast

Die Nachbarschaftshilfe „Zukunft und Mensch“ aus Waltersweier bietet Unterstützung für Senioren in und außerhalb der Wohnung. Seit einem Jahr ist das Angebot des Vereins vom Ortenaukreis anerkannt.

Seit einem Jahr hat die Nachbarschaftshilfe „Zukunft und Mensch“ aus Waltersweier vom Ortenaukreis die „Anerkennung eines Angebotes zur Unterstützung im Alltag nach §45a Elftes Sozialgesetzbuch“. Grund genug, um nachzufragen, wie sich seitdem die Nachfrage nach Hilfe entwickelt hat und wie der eingetragene Verein sich um weiteren Mitglieder- und Hilfezuspruch bemüht.

Als sich der Verein im März 2017 als gemeinnütziger Verein gründete, übernahm Ortsvorsteher Konrad Gaß den Vorsitz. Im April letzten Jahres hat ihn Barbara Oschwald-Häg in diesem Amt abgelöst und blickt nun voller Optimismus nach vorne.

Hilfsangebot

„An unserem Angebot hat sich eigentlich nichts geändert. Wir vermitteln weiter bedarfsgerechte Unterstützungsangebote für Senioren in unserem Ort aber auch in den Nachbargemeinden, wenn wir dort angefordert werden, wie beispielsweise aktuell in Griesheim, wo eine blinde Frau betreut wird.“

Kochen, putzen, aufräumen, staubwischen, Wäsche waschen und bügeln gehören beispielsweise zum stundenweisen Leistungsangebot. Begleitung zum Arzt oder Spaziergang, ausführen von Haustieren, Fahrdienste zu Behörden, Erledigung von Einkäufen oder Begleitung, Unterstützung bei Schreibarbeiten oder beim Telefonieren ebenso.

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Außerhalb der Wohnung kann Mithilfe bei der Gartenarbeit, bei kleineren Reparaturen oder Reinigungsarbeiten am Haus zum vereinbarten Stundensatz geleistet werden. Wer Hilfe in Anspruch nimmt, kann sicher sein, dass die ehrenamtlichen Helfer und Helferinnen die nötige Qualifizierung und außerdem reichlich Erfahrung, Einfühlungsvermögen und Geduld mitbringen.

„Die Anerkennung durch den Ortenaukreis gibt uns die Möglichkeit, unterstützende haushaltsnahe Dienstleistungen auch in Rechnung zu stellen“, so die Vorsitzende. Um zu ergänzen, dass Klienten der Pflegestufe I diese Leistungen direkt mit ihrer Krankenkasse abrechnen können. Einschränkend muss aber festgehalten werden, dass die Unterstützung von Tätigkeiten im Haushalt nicht deren vollständige Übernahme beinhaltet.

Um über Neuerungen und Änderungen in den gesetzlichen Vorschriften im Bilde zu sein, bietet die Nachbarschaftshilfe Waltersweier regelmäßige kostenlose Fortbildungen an. Eine erste, zu der neben den bisherigen Helfern auch Interessierte oder Angehörige von Pflegebedürftigen eingeladen sind, ist für Montag, 16. September terminiert und wird im von-Dürfeld-Saal des Waltersweierer Rathauses in der Freihofstraße 1 stattfinden. Im Rathaus hat die Nachbarschaftshilfe ihr Büro und ist jeden Dienstag von 15.30 bis 18 Uhr dort zu erreichen. Außerhalb dieser Zeiten findet jeder Anrufer unter der Nummer 0151/17683478 einen Ansprechpartner, der kompetent Auskunft geben kann und auch über die Konditionen für Helfer informiert.

Helfer sind willkommen

Wie für einen eingetragenen Verein, der auch Spendenbescheinigungen ausstellen darf, gesetzlich vorgeschrieben, gibt der Vorstand der Nachbarschaftshilfe auf seinen Mitgliederversammlungen regelmäßig Rechenschaft über das im Vereinsjahr Geleistete. „Wir sind zuversichtlich, dass sich immer wieder neue Helferinnen und Helfer bereitfinden, Mitmenschen in der Gemeinde – aber auch darüber hinaus – zu helfen“, zeigt sich Barbara Oschwald-Häg offen für Nachfragen, bei denen sie auch Detailfragen klärt und der im Verein geübten Transparenz folgt.

Um am Ende des Gesprächs auch daran zu erinnern, dass Menschen, die selbst keine Zeit haben, aktiv im Verein mitzuwirken, herzlich willkommen sind. Sie können ihn so unterstützen, wenn sie Mitglied werden oder mit Spenden gegen eine Bescheinigung.

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