Die Zell-Weierbacher Heizengasse ist nun saniert

Ortsvorsteher Willi Wunsch (Zweiter von rechts) und weitere Beteiligte schnitten zufrieden das Band durch: Nach rund einjähriger Bauzeit ist mit der Heizengasse die letzte Straße im einstigen Alt-Ortsteil „Weierbach“ erfolgreich saniert worden. ©Thorsten Mühl
Nach rund einjähriger Bauzeit ist mit der Heizengasse die im Grunde letzte Straße im einstigen Alt-Ortsteil „Weierbach“ erfolgreich saniert worden. Am Freitag feierten aus diesem Anlass auf Einladung der Ortsverwaltung Anwohner, Vertreter der Stadt, der beteiligten Fachfirmen und Versorgungsunternehmen.
Die frisch sanierte Gasse muss sich derzeit bereits schon wieder als Umleitungsstrecke bewähren, da bekanntlich ein Teilbereich der Ecke Weinstraße/Obertal gesperrt wurde. Zudem musste Ortsvorsteher Willi Wunsch am Rande der Feierstunde von einem weiteren Wermutstropfen berichten. Auf einem Teilstück muss die frisch sanierte Straße zur Behebung eines Leitungsschadens bereits wieder aufgerissen werden.
Überraschungen
„Wir haben über zehn Jahre um die Mittel für die Straßensanierung kämpfen müssen“, erinnerte Wunsch einleitend. Er hob dankend das Entgegenkommen der Anwohner hervor, die immer wieder Geduld gezeigt hatten, obwohl die Arbeiten zeitweise nicht immer wie geplant zügig vorangegangen waren.
„Allerdings musste bei den Arbeiten auch sensibel vorgegangen werden, da im Untergrund vieles zum Vorschein gekommen ist, was nicht in jedem Fall zu erwarten war“, erläuterte Wunsch. Damit bezog er sich nicht nur auf alte Leitungen, auch andere Überraschungen hatte der Untergrund zu bieten.
Ein großes Kompliment zollte Wunsch Polier Domenico Bazzicalupo (Firma Knäble Straßenbau): „Ihr habt super gearbeitet, da gab es keine Konflikte.“ Bazzicalupo erhielt großen Beifall seitens der anwesenden Gäste, ergänzte selbst allerdings lediglich: „Wichtig ist vor allem, dass man sich auf gute Mitarbeiter verlassen kann. Und das konnte ich während der gesamten Baumaßnahme.“
Rund 730.000 Euro kostete die Sanierungsmaßnahme Heizengasse, wie Markus Seger (Stadt Offenburg, Fachbereich VI, Bereich Straßenunterhaltung) mitteilte. „Aufgrund der zahlreichen Überraschungen, die wir im Untergrund festgestellt haben, dehnten sich die Arbeiten zeitlich auf gut ein Jahr Bauzeit aus. Man muss aber insgesamt sagen, dass wir es gemeinsam gut hinbekommen haben“, hielt Seger fest.
Früher abenteuerlich
Das bestätigte auch Anwohner Siegfried Falk, der sich an Zeiten erinnern konnte, als die Heizengasse noch nicht asphaltiert war. „Früher konnte man hier am Hang noch Schlitten fahren, das ist aber schon etwas her. Damals herrschten hier noch abenteuerliche Verhältnisse“, so Falk.
Stellvertretend bedankte er sich aus Anwohner-Sicht für eine insgesamt gesehen recht reibungslos abgelaufene Sanierungsmaßnahme
Verhehlt wurde allerdings auch nicht, dass trotz aller guten Zusammenarbeit die vergangenen zwölf Monate für die Anwohner angesichts anfallender Einschränkungen auch nicht nur einfach waren. Abschließend schnitten Vertreter von Orts- und Stadtverwaltung, Baufirmen und Versorgern noch symbolisch ein Band zur Straßenfreigabe durch.