Diese Bilanz ziehen die Malteser Offenburg bei ihrer Stadtversammlung
Im Rahmen der Stadtversammlung wurde bei den Maltesern in Offenburg das Berichtsjahr 2023 aus verschiedenen Blickwinkeln betrachtet, wie aus einer Pressemitteilung hervorgeht. Eröffnet wurde die Versammlung mit einer von Dekan Matthias Bürkle gehaltenen Statio. Der Stadtbeauftragte Wolfgang Brucker berichtete mit Stolz von seinem persönlichen Malteser-Höhepunkt des vergangenen Jahres: Endlich konnte der Ausbildungsraum in der (nicht mehr ganz neuen Malteser-Heimat) im Drachenacker ausgebaut werden.
Katharina Steiger, Referat Schulsanitätsdienst, berichtete, dass die Malteser im Schuljahr 2023/2024 an drei Schulen aktiv waren und sich dort um die Aus- und Fortbildung der Schulsanitäter kümmerten. Aufgrund der erfreulichen Entwicklung, dass mehr Schüler als erwartet teilnehmen wollten, war eine Aufteilung in zwei Gruppen erforderlich. Möglich war dies, da einige Offenburger Helfende im Bereich des Schulsanitätsdienstes bei Ausbildungs- und Übungsabenden mitgewirkt haben.
Einsatzsanitäter
Im Schuljahr wurde zunächst der Kurs "Ersthelfer im Schulsanitätsdienst" angeboten. Im Verlauf des Schuljahres schlossen zahlreiche Teilnehmende die Ausbildung zum Malteser Schulsanitäter ab. Sieben Schulsanitäter absolvierten schließlich sogar den Lehrgang zum Einsatzsanitäter. Neben den regulären Gruppenstunden organisierten die Malteser zusätzliche Aktivitäten wie Fortbildungen mit älteren Helfenden oder der Jugendfeuerwehr. Ein besonderes Highlight war der "SSD meets Oldies"-Fortbildungsabend, der traditionell den Schuljahresabschluss bildet.
Katharina Steiger berichtete auch stellvertretend für den Referatsleiter Michael Quarti aus dem Bereich Sanitätsdienste. Sie blickte auf ein erfolgreiches Jahr zurück, in dem die Malteser beispielsweise wieder bei den jährlichen Weinfesten in Offenburg und Durbach sowie beim Stadtlauf in Offenburg im Einsatz waren. Ein Höhepunkt des Berichtsjahres waren die Ortenauer Narrentage in Offenburg. Hier waren knapp 30 Helfende gleichzeitig im Einsatz.
Stephan Ehrhard präsentierte den Bericht für den Bevölkerungsschutz. Besonders erwähnenswert waren zwei Einsätze bei außergewöhnlichen Einsatzlagen: ein Brandeinsatz in einem Pflegeheim in Gengenbach sowie der Brandeinsatz im Europa-Park. Außerdem waren Malteser-Helfende bei einem Amokalarm an einer Offenburger Schule im November im Einsatz. Zudem waren mehrfach Helfende im Bereich der Einsatzstellenverpflegung im Einsatz.
Ein Höhepunkt im Berichtszeitraum war die Verleihung der Fluthelfermedaille an neun Helfende, die bei der Flutkatastrophe im Ahrtal unterstützt hatten. Stephan Ehrhard hatte zudem erfreuliche Neuigkeiten: Es wurden ergänzende Rollwägen zum schonenderen Transport von Einsatzmaterial bestellt. Zudem ist nun ein Einsatzleitwagen in der Beschaffung. Für beide Projekte werden noch weitere Unterstützer gesucht, um die Vereinskasse zu entlasten.
Alexandra Bohnert sprach über die Erste-Hilfe-Ausbildung. Das Jahr 2023 war in diesem Bereich von Veränderungen geprägt, da der tragische Verlust ihrer Vorgängerin zu Beginn des Jahres 2022 sowie weitere personelle Umstellungen weiterhin spürbar waren. Trotz dieser Herausforderungen zeigte sich Bohnert zufrieden mit der Entwicklung. Besonders die zielgruppenspezifischen Ausbildungen nehmen einen immer größeren Teil der Kurse ein. Dazu zählen unter anderem Erste-Hilfe-Kurse für Bildungseinrichtungen sowie die Unterstützung von Truppmannausbildungen bei Feuerwehren.
Ein Blick auf die Zahlen: Nach den arbeitsintensiven Jahren der Pandemie konnten die Malteser in Offenburg den positiven Schwung auch in die Zeit danach mitnehmen. Der unermüdliche Einsatz der Ehrenamtlichen und die Unterstützung von Förderern mache es möglich, die geplanten Großinvestitionen umzusetzen. Wolfgang Brucker hob hervor, dass es immer ein großes Anliegen der Malteser sei, den Helfenden eine gute und moderne Ausstattung zur Verfügung zu stellen.