Dieses Jahr geht es um den Glauben
Um das Thema Religionsfreiheit geht es beim diesjährigen Salmengespräch, das am Dienstag, 12. September, stattfindet. Auf dem Podium nimmt an dem Abend unter anderem der Islamwissenschaftler Abdel-Hakim Ourghi Platz.
Auch wenn es in diesem Jahr aufgrund des zweijährigen Turnus der Veranstaltung kein Offenburger Freiheitsfest geben wird, ist der 12. September wieder fest vermerkt im städtischen Terminkalender. In Erinnerung an die Verkündung der 13 Forderungen des Volkes in Baden vor 170 Jahren findet an diesem Tag wieder das Salmengespräch statt, das jeweils einen der von der Demokratiebewegung geforderten Grundsätze in den Mittelpunkt rückt.
Am Dienstag, 12. September, dreht sich ab 20 Uhr im Salmen, Lange Straße 52, alles um die von den badischen Revolutionären 1847 ausgerufene Forderung nach Religionsfreiheit. Was genau heißt Religionsfreiheit heute? Welchen Beitrag leisten die Religionsgemeinschaften für Gesellschaft und Demokratie? Wie gehen wir mit unterschiedlichen Glaubensvorstellungen um? Geht es um die Freiheit der Religion oder die Freiheit des Individuums?
Drei auf dem Podium
Über solche Fragen diskutieren auf dem Podium drei Gäste: Cornelia Weber, Oberkirchenrätin der evangelischen Landeskirche in Baden und langjährige Schuldekanin, der deutsch-algerische Islamwissenschaftler Abdel-Hakim Ourghi, der seit 2011 den Fachbereich Islamische Theologie und Religionspädagogik an der Pädagogischen Hochschule (PH) Freiburg leitet, und der Philosoph Professor Wilhelm Schmid aus Berlin, der unter anderem viele Jahre als philosophischer Seelsorger an einem Schweizer Spital gearbeitet hat. Moderatorin ist Ursula Nusser, Redaktionsleiterin SWR2-Forum.
Im vergangenen Jahr waren der Vorsitzende Richter am Bundesgerichtshof, Thomas Fischer, und Debattierclubs aus Heidelberg und Halle beim Salmengespräch zu Gast. 2015 diskutierten der Jurist und frühere Grünen-Bundespolitiker Rezzo Schlauch, der Historiker Peter Steinbach und der Theologe und Direktor der Landeszentrale für politische Bildung Sachsen, Frank Richter.