Drei Vollblutmusiker ausgezeichnet
Gleich drei Vollbutmusiker zeichnet auch der Blasmusikverband nicht jeden Tag aus. In Niederschopfheim gab es dieses Vergnügen.
Beim Jahreskonzert am Samstag (wir berichteten) wurden langjährige Musiker des Blasorchesters geehrt. Rudi Himmelsbach ist seit 50 Jahren aktiver Musiker. Ihm wurde die große goldene Ehrennadel des Bundes Deutscher Blasmusikverbände überreicht. Seine Karriere als Musiker begann, als er mit acht Jahren eine Trompete in die Hand gedrückt bekam.
Selbst gelernt
Im Musikverein bekam er das Tenorhorn zugeteilt. Mit 15 Jahren brachte er sich das Saxofonspielen selbst bei. Eine Pause im Musikverein nutzte er, um 1984 mit der »Free Dig Bigband« das Album Dig Dirt aufzunehmen. Mit dabei war auch Posaunist Albert Mangelsdorf. 1987 folgte eine weitere Schallplatte »Tribute to the Beatles«. Auf dem Plattencover ist Himmelsbach zu sehen. Nach seiner Rückkehr zum Verein machte er auch bei den Hohberg Musikanten mit, begeisterte mit seinen Saxofon-Soli. Mit 50 Jahren lernte er das Oboe-Spielen, schnitzt sogar seine Rohre selbst. Daneben ist er ein verlässlicher und gefragter Helfer bei allen Aktivitäten des Vereins.
Stehenden Beifall der Aktiven bekam Josef Harter, der für 60 Jahre als aktiver Musiker geehrt wurde. Er bekam die große goldene Ehrennadel des Bundes Deutscher Blasmusikverbände mit Kranz, Diamant, Jahreszahl und Ehrenbrief.
Enkelin Vanessa hielt die emotionale Laudatio, denn Josef Harter hatte durch sein Engagement und Vorbild dafür gesorgt, dass seine Nachkommen ebenfalls Musiker wurden. Er spielt seit 1957 Trompete, war bei der Tanzkapelle »O Sole mios« und zusätzlich 16 Jahre im Vorstand.
Aus der Hand des Präsidenten des Blasmusikverbandes Ortenau Toni Vetrano erhielt Dirigent Rüdiger Müller die silberne Verdienstnadel, weil er mehr als 25 Jahre als Blasmusikdirigent tätig ist.