Durbacher Bürgerstiftung hat eigenen Stifterwein vorgestellt
Die erste Marge ist abgefüllt: Mit einem 2015er Pinot Noir der Durbacher Winzergenossenschaft hat die Bürgerstiftung Durbach ihren ersten Stifterwein vorgestellt. 2,50 Euro pro verkaufter Flasche kommen als Spende der Bürgerstiftung zugute.
Im Rahmen der 57. goldenen Weinprobe stellten am Mittwochnachmittag die Vertreter der Bürgerstiftung Durbach ihr erstes Projekt nach ihrer Gründung und der Bildung der einzelnen Gremien der Öffentlichkeit vor. Wie Stiftungsvorsitzender Manfred Musger bereits bei der zurückliegenden Stifterversammlung im Dezember vergangenen Jahres ankündigte, hat die Bürgerstiftung ganz im Sinne des goldenen Weindorfs einen eigenen Stifterwein herausgebracht. 300 Flaschen 2015er Pinot Noir Qualitätswein der Durbacher Winzergenossenschaft wurden als erste Marge des neuen Stifterweins produziert.
Etikett aus Büttenpapier
»Wir haben uns für dieses hochwertige Produkt auch für hochwertiges Glas entschieden und das Etikett ist aus Büttenpapier – ein Zeichen für Dauer und Ewigkeit so wie unsere Bürgerstiftung selbst«, betonte Stephan Danner, geschäftsführendes Vorstandsmitglied der Winzergenossenschaft. Ab sofort ist der kräftige und aromatische Spätburgunder in der Vinothek der Durbacher Winzergenossenschaft zu haben. »Die Flasche kostet 9,90 Euro, davon gehen direkt an die Bürgerstiftung als Spende 2,50 Euro«, informierte der Stiftungsvorsitzende Manfred Musger. Auch bei Repräsentationen sowie bei Empfängen soll der Durbacher Stifterwein zukünftig zum Einsatz kommen, wie Bürgermeister und Stiftungsratsvorsitzender Andreas König sagte.
Während das derzeitige Stiftungskapital der Gründungsstifter in Höhe von rund 157.000 Euro unangetastet bleiben wird und nur die wirtschaftlichen Erträge daraus für Stiftungszwecke genutzt werden können, kommt der Erlös aus dem Verkauf des Stiftungsweins als Spende in vollem Umfang den laufenden Projekten der Bürgerstiftung zugute. »Welches Projekt wir in diesem Jahr angehen, darüber berät der Stiftungsrat in den nächsten Wochen«, so Musger. Er beschäftigte sich in den ersten Monaten nach der Stiftungsgründung zusammen mit dem Stiftungsrat mit der sicheren Anlage des Stiftungskapitals.
Anlagekommisson
In Zeiten von Minuszinsen ist es laut Musger auch für eine Bürgerstiftung nicht einfach, aus dem Stiftungskapital genügend Erträge zu erwirtschaften, um angehende Stiftungsziele wie die Förderung von Kultur, Heimat oder in sozialen Bereichen anzupacken. »Wir haben extra dafür eine Anlagekommission mit zwei Bankexperten gebildet und unser Stiftungskapital stark gestreut«, verriet der Stiftungsvorsitzende.
Er betonte: »Der Verkauf des Stifterweins wird ein wichtiger finanzieller Baustein, um unsere Stiftungszwecke zu verwirklichen.«