Auf dem "Sonne"-Parkplatz in Zell a. H. entstand ein wahres Kunstwerk

E-Werk sorgt für Farbe: Von wegen graue Trafostation!

Dietmar Ruh
Lesezeit 2 Minuten
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14. Juli 2017

Nur noch letzte Details fehlten gestern Vormittag am Kunstwerk Trafohäuschen in Zell. Von links Fassadengestalter Markus Ronge, Anthea Götz (E-Werk), Zells Bürgermeister Günter Pfundstein und Natalia Winschu (»Netze Mittelbaden«). ©Dietmar Ruh

»Kunst am Bau« gibt es seit gestern auf dem »Sonne«-Parkplatz in Zell zu bestaunen. Das triste Grau der Trafostation wurde im Auftrag des E-Werks vom Fassadengestalter Markus Ronge bemalt. Nun ist dort ein spielendes Kind am Wasser zu sehen – passend zum Bachsteig.

Direkt neben der neuen E-Tankstelle auf dem »Sonne«-Parkplatz in Zell steht auch eine 3,60 Meter lange und 2,30 Meter hohe Trafostation des E-Werks Mittelbaden. Diesen grauen Kasten nahmen die meisten Passanten wohl im Laufe der Zeit gar nicht mehr wahr. Die Trafostation als reiner Zweckbau stand eben mehr oder weniger schmucklos da. 

Daran hätte sich wohl auch nichts geändert, wenn das E-Werk Mittelbaden nicht Anfragen erhalten hätte, die eher tristen Trafostationen künstlerisch zu gestalten. »Die Anregung gefiel uns und wir richteten eine kleine Projektgruppe ein, um uns mit der Möglichkeit zu beschäftigen«, sagte gestern Vormittag Anthea Götz, Leiterin der Unternehmenskommunikation beim E-Werk. Der Stromversorger fasste den Entschluss, nach und nach Farbe in die Kommunen zu bringen, in denen von der Größe her passende Trafo­stationen stehen. So auch in Zell a. H. »Bei der Gestaltung sollten lokale Bezüge mit aufgenommen werden«, erklärte Natalia Winschu von der »Netze Mittelbaden«. 

Lokaler Bezug

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Diesen lokalen Bezug hat nun auch das Trafohäuschen in Zell: Fassadengestalter Markus Ronge aus Potsdam zauberte in nur einem Tag mit Hilfe vieler Farbdosen, Fingerfertigkeit und Schablonen eine Szene auf die Vorderfront, die direkt mit der nächsten Umgebung zu tun hat. Auf der Trafostation ist jetzt ein Kind zu sehen, das im seichten Wasser spielt, ein paar Meter weiter verspricht in den Sommermonaten der »Zeller Bachsteig« ebenfalls Spaß im Wasser. Denn Besucher können den Harmersbach zu Fuß erkunden.

Ronge zauberte in kürzester einen tollen Hingucker nach Zell. Als Vorlage für das spielende Kind diente übrigens sein Sohn Felix. »Der kann es bald nicht mehr hören, dass er als Vorlage herhalten muss, aber er macht es gerne.« Das Gesamtkunstwerk sticht nun ins Auge, fügt sich aber auch harmonisch in die Umgebung ein. Die Fassadengestaltung ist übrigens wetterfest.

Auch Zells Bürgermeister Günter Pfundstein war gestern sichtlich begeistert vom Gesamtwerk. Pfundstein dankte dem Energieunternehmen für die Idee und die Übernahme der Kosten.

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