Eckenerstraße: Stadt wartet noch auf auf Unterlagen
Der Fall hatte für Aufsehen gesorgt: Mitte Mai kontrollierte die Stadt Offenburg mit Unterstützung der Polizei ein Gebäude der ehemaligen Holderstock-Kaserne in der Eckenerstraße. Das Haus wurde offensichtlich zum Wohnen genutzt, obwohl das dem Eigentümer untersagt worden war. Knapp einen Monat später waren sämtliche 70 Bewohner ausgezogen – für die Stadt und den Eigentümer, einen Unternehmer aus Offenburg, war die Angelegenheit damit aber noch nicht erledigt.
Offen war die Frage, ob der Hausbesitzer die Pläne weiter verfolgen möchte, dort ein Hotel einzurichten. Auch die Konsequenzen für den Mann waren noch unklar – und daran hat sich bis dato nichts Wesentliches geändert, wie Wolfgang Reinbold von der Pressestelle der Stadt Offenburg auf OT-Anfrage mitgeteilt hat.
Pläne noch aktuell?
Bereits vor den Sommerferien habe es ein Gespräch mit dem Eigentümer und dessen Rechtsanwalt gegeben. Inhalt des Gesprächs sei gewesen, ob der Eigentümer einen neuen Bauantrag zur Umnutzung als Hotel einreichen wolle und welche Unterlagen er dazu an die Stadt Offenburg nachreichen müsse. »Bisher ist aber nichts passiert«, so Reinbold.
Was die Ordnungswidrigkeit angeht, sagte der Rathaussprecher: »Es wird ein Verfahren geben.« Allerdings sei noch nicht ganz klar, wie das genau aussehen werde, man sei »noch mittendrin«, handle es sich schließlich um eine »relativ umfangreiche Geschichte«. Der Eigentümer hatte bereits Mitte Juni berichtet, er habe ein Bußgeld in Höhe von 3000 Euro erhalten, dagegen aber Einspruch eingelegt. Er hatte im Zuge der Kontrolle seinerseits die Stadtverwaltung kritisiert. Nach seinem Antrag auf Nutzungsänderung habe sich zwei Jahre lang »nichts bewegt«.