Schutterwald

Ein Autor, der auch gerne an der Staffelei stand

Klaus Krüger
Lesezeit 3 Minuten
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07. September 2017

Zwei Bilder des Heimatchronisten Paul Schott sind überliefert – sie befinden sich im Besitz von Bernd Wetzel. ©Bernd Wetzel

Paul Schott als Maler? Durchaus. Nach einigen Veröffentlichungen des Schutterwälder Chronisten hat uns Bernd Wetzel Fotos von Schotts Werken zukommen lassen.

Paul Schott, ehemaliger Lehrer und Heimatchronist, lässt Clemens Herrmann nicht mehr los. Er hat mehrere Artikel zu Schutterwälder Geschichten und Gebräuchen in unserer Zeitung veröffentlicht, die auf den Schott-Aufzeichnungen fußen. Nun hat der Vorsitzende des Historischen Vereins Schutterwald zwei Fotos von Gemälden übermittelt bekommen, die Paul Schott anfertigte. Bernd Wetzel hat sie Herrmann zur Verfügung gestellt, weil er sich so über die Schutterwälder Aufzeichnungen des ehemaligen Hauptlehrers freute.
Er selbst sei dabei nicht so wichtig, »ich bin ja nur ganz entfernt verwandt mit Paul Schotts Frau«, mailt uns Bernd Wetzel – aber so ganz können wir ihn aus dieser Geschichte natürlich nicht herauslassen. Wir haben ein paar Fragen.
Wie kommt er an die Bilder? Die Frau von Paul Schott war eine (entfernte) Verwandte von Bernd Wetzels Mutter. Er hat die zwei Bilder seinen Eltern geschenkt. Paul Schott war ein paar Mal im Hause Wetzel zu Besuch, »ein netter älterer Herr im Rentenalter«, wie sich Bernd Wetzel erinnert. Schott war mit der Tante da. An sehr viel mehr erinnert er sich nicht – er war damals ein Kind von sieben oder acht Jahren. 
Ein Kind, an dem Paul Schott offensichtlich Gefallen fand. Denn als die Eltern sagten, »zeig doch mal deine Bilder«, tat es Bernd Wetzel. Sie müssen gut gewesen sein, denn Paul Schott schenkte ihm etwa 1958 seinen ersten Farbkasten. Der Junge sollte sein Talent angemessen ausleben können. »Meine Frau hätte den alten Kasten ja längst weggeworfen«, schmunzelt Wetzel, »aber ich habe ihn aufgehoben. Irgendwo habe ich ihn noch.« 
Bernd Wetzel malt heute noch – mit Unterbrechungen, aber immerhin. Im Frankreich-Urlaub hat er Salvadore Dalí wiederentdeckt und die Lust zu malen. Am liebsten mit Acryl: »Für Öl bin ich zu ungeduldig.« Acrylpinsel lassen sich zudem in Wasser reinigen.

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Viel Musik

Aber Malen ist nicht die einzige kreative Ader in Wetzels Leben: Fast noch intensiver macht er Musik. Derzeit spielt der Burda-Journalist im Ruhestand das Keyboard bei »Maple Cream«. Die beiden Schott-Bilder sind Originale und stehen im Besitz von Bernd Wetzel. Schott hat sie den Eltern überlassen, nach deren Tod gingen sie in seinen Besitz über.
Paul Schott hätte sich über die Veröffentlichungen seiner Heimatchronik und seiner Bilder sicher gefreut. Davon ist Bernd Wetzel überzeugt. Vielleicht kommt ja bald wieder ein Schatz des ehemaligen Schutterwälder Hauptlehrers ans Tageslicht. Wer weiß … ?

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