Trinationaler Schülerwettbewerb

Ein Haus hat sogar einen Schneemann auf dem Dach

red/flo
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12. Januar 2019
Bei der Preisverleihung zum trinationalen Schüler-Architekturwettbewerb lobte der städtische Hochbauchef Andreas Kollefrath (Zweiter von links) die Teilnehmer.

Bei der Preisverleihung zum trinationalen Schüler-Architekturwettbewerb lobte der städtische Hochbauchef Andreas Kollefrath (Zweiter von links) die Teilnehmer. ©Stadt Offenburg

Im Rahmen eines trinationalen Wettbewerbs haben Schüler ihre Ideen zu Wohnmöglichkeiten der Zukunft  verwirklicht. Unter dem Motto »Hoch hinaus« ging es um Hochhäuser. Bei der Preisverleihung gab es viel Lob für die kreativen Umsetzungen. 

Sie werden bisher in der Öffentlichkeit nur dann so richtig wahrgenommen, wenn etwa mit Daniel Libeskind ein weltweiter Star unter den Architekten in der Region auftritt: die trinationalen deutsch-französisch-schweizerischen Architekturtage. Mitte Dezember fand in Offenburgs Stadtbibliothek die Preisverleihung des elften trinationalen Schülerwettbewerbs im Architekturmodellbau statt. 

Der Wettbewerb stand unter dem Motto »Hoch (hin)Haus – Tou(r)s ensemble«. Es beteiligten sich die neunte Klasse der Astrid-Lindgren-Schule sowie eine dritte Klasse aus Haslach und eine vierte Klasse aus Baden-Baden. Grundsätzlich richtet sich der Wettbewerb an alle Kinder und Jugendlichen – vom Kindergarten bis zum Abitur – am gesamten Oberrhein. Die Grundidee hinter dem Motto 2018 laut Ausschreibung: »Das Hochhaus als Ort des vertikalen Zusammenlebens wieder zu entdecken«.

Bei der Preisverleihung in der Stadtbibliothek waren neben den Preisträgern dabei: Yasmin Ulrich, Sponsoringbeauftragte des Europäischen Architekturhauses Oberrhein (Straßburg), und Andreas Kollefrath, Fachbereichsleiter Hochbau, Grünflächen und Umweltschutz bei der Stadt Offenburg. Er übernahm auch die Würdigung der Modelle.

Für jeden erschwinglich

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Ein Entwurf hieß »Silber Mond«. Kollefrath: »Dieses Gebäude erinnert von der Formensprache her an die Bauhaus-Architektur.« Ein Schweizer Hotel mit einem Schneemann auf dem Dach, das für jeden erschwinglich sein soll, so dachten sich das die Schüler Juliana Veiga, Evelyn Schröder und Manuel Ilievsky. Ihr fiktiver Zimmerpreis: 250 Euro für fünf Nächte.

»Big Mall« (Anja Petrovic, David Binder, Kester Edebin, Justin Werwein) interpretiert das Empire State Building neu, wartet mit einem ausgeklügelten Sicherheits- und Feuerschutzkonzept auf und bezieht die notwendige Energie aus Windrädern. »Mount Mall« (Dennis Ramanovic, Korab Vuthaj, Chanar Khiro, Arthur Leidner) orientiert sich am London Building von Star-Architekt Norman Foster. Eine Einkaufsmall ist ebenso untergebracht wie eine Bar, ein Hotel und eine Soccerhalle. 

Der »Glitzertower« (Claire Rudek, Max Grauzow, Leon Hupfer) als Wollkonstruktion mit Glitzerfassade bietet im Inneren Wollwände, in denen die Kinder sich verstecken können. Er stellt ein Kinderhaus dar mit Bällebad, Zirkus und einem Rückzugsort zum Lernen. Schließlich erinnert das »Hochhaus JJAD« (Dona Mouadi, Andy Hagi, Jonas Oelkuch Justin Schiller) an den Dubai-Tower. Sein gläsernes Treppenhaus, ein Souvenirshop, die Bushaltestelle, Parkmöglichkeiten für Autos sowie eine Außenterrasse überzeugten die Jury vollauf, so dass dieser Entwurf einen Preis bekam.

Die Haslacher Klasse 3c verband einzelne Baukörper zu einem gelungenen Ganzen. Eine transparente Brücke und ein innovatives Röhrenhochlager sowie ein ökologisch wertvoller Park in schwindelerregender Höhe brachte die Jury zu folgendem Urteil: »Ein gutes Beispiel für individuelles Wohnen in einer Hochhaus-Stadt von morgen; gelebt in bunten Facetten und mit viel Kreativität.«
 

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