Hohberg

Ein pralles Paket für die Zukunft

Herbert Gabriel
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18. November 2019

Zur Einwohnerversammlung gehörten auch Informationsstände für die Bürgerinnen und Bürger – hier ging es um den Neubau der Gemeinschaftsschule. Rechts Angela Breinich vom Bauamt, daneben Architekt Thomas Kopf. ©Herbert Gabriel

Zur Einwohnerversammlung hatte die Gemeinde Hohberg eingeladen und weit über 100 Bürgerinnen und Bürger wollten wissen, welche Projekte aktuell ins Haus stehen.

Bürgermeister Klaus Jehle freute sich, dass so viele Bürgerinnen und Bürger der Einladung gefolgt waren, um den „Blick in die nächsten fünf bis sechs Jahre“ zu werfen, wie er sagte. „Sie zeigen Interesse, und wir wollen Sie in die Findungsprozesse mitnehmen“, nachdem er mit einem Film die Projekte und Planungen vorstellt hatte.

Wohl wissend, dass der „Zubringer Offenburg-Süd“ das sein wird, das das meiste Interesse findet und dessen Realisierung noch lange nicht in trockenen Tüchern ist. Zur Anregung, eine Bürgerinitiative zu gründen, sagte Jehle zu, im Verkündblatt Interessierte zu suchen.

Klar war auch hier: Die Variante Null (vierspuriger Ausbau der B3) fand den meisten Zuspruch, das schlug sich auch an den an den Informationsständen nieder. Die Verfahren laufen, so Jehle, die Ergebnisse würde im Frühjahr 2020 hier vorgestellt.

Die Großprojekte

Ohne eine Prioritätenlisten aufstellen zu wollen, zeigte Klaus Jehle die Großprojekte, die aktuell zu bewältigen sind. Beginnend mit der Erweiterung der Gemeinschaftsschule, deren Einrichtung er als richtigen Schritt betrachtet und deren Erweiterung mit 9,2 Millionen Euro zu Buche schlägt. Während der Bauzeiten werden auch Klassen in gut ausgestatteten Containern untergebracht. Für die muss Hohberg in drei Jahren runde 300 000 Euro aufwenden. 

Das Feuerwehrhaus für die geschaffene Abteilung West (Hohberg und Niederschopfheim) nähert sich der Fertigstellung und kann Anfang kommenden Jahres bezogen werden. Was mit den bisherigen Feuerwehrhäusern geschieht, werde in aller Ruhe nach dem Umzug in den Neubau beraten.

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Auch die Sanierung und Neugestaltung der Spielplätze steht auf der Agenda. 15 sind es aktuell und was in Bildern vorgestellt wurde, befindet sich noch in der Planungsphase. Wobei Jehle erinnerte, dass ein Spielplatz nicht unter 80 000 Euro zu erstellen und bestücken ist.

Dass in Diersburg und Niederschopfheim in Sachen Kindertagesstätten Not herrscht, sei bekannt und Thema im Gemeinderat. Auch hier laufen Gespräche und Planungen, denn genügend Kinder seien da und warteten auf einen Platz.

Noch fünf bis sechs Jahre wird man auf den Rückbau der Freiburger Straße warten müssen. Die Leitungen seien meist 70 Jahre alt und wenn etwas getan werde, dann komplett und sei unter vier Millionen Euro nicht zu realisieren.

Bei den vorgestellten Projekten stelle sich natürlich die Frage nach den Gemeindefinanzen. Ohne Kredite werde es nicht gehen, aber man denke nicht über Erhöhungen von Gebühren nach.
Nun hatten die Gäste in der Mehrzweckhalle Gelegenheit, sich an den Informationsständen umzusehen, mit den Gemeindemitarbeitern zu reden und sich so detailliert zu informieren.

Fragen der Bürger

In der abschließenden Fragerunde ging es um Lärmschutz beim Bau eines Autobahnzubringers.

Ein Dauerthema in Hohberg ist auch das rücksichtlose Parken auf Gehwegen und die Einhaltung vorgegebener Geschwindigkeiten. “Da helfen nur Sanktionen und gezielter Einsatz von Kontrollen“, so der Bürgermeister. 

Hintergrund

Mehrzweckhalle: Gemeinde braucht Zuschüsse

Die Mehrzweckhalle in Niederschopfheim ist seit 20 Jahren Thema. „Aber ohne Förderung und Zuschüsse kann die Gemeinde hier nichts machen, denn zwischen drei und vier Millionen sind auf den Tisch zu legen“, so Bürgermeister Klaus Jehle in der Einwohnerversammlung. Ein Neubau sei unbestritten notwendig, doch da das Regierungspräsidium pro Jahr lediglich drei Hallenbauten bezuschusse, hoffe man, zeitnah an der Reihe zu sein und einen positiven Bescheid zu erhalten.

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