Ein Schutzhelm zum Abschied: Bürgermeister Markus Vollmer sagt Adieu
Am Ende der Ortenberger Einwohnerversammlung lag Wehmut in der Luft – nach 16 Jahren war es die letzte des amtierenden Bürgermeisters Markus Vollmer. „Mein Herrgott hat’s gut gemeint mit mir und hat mir die schönste denkbare Aufgabe gegeben: das Amt des Bürgermeisters von Ortenberg“, sagte Markus Vollmer. Es sei kein Glanz und Gloria gewesen. Er hat sich den täglichen Herausforderungen gestellt, die er mit seinem engagierten Team bewältigen konnte. „Die 16 Jahre sind vergangen wie im Flug.“
Viele Veränderungen
Während Vollmers Amtszeit gab es viele Veränderungen. Es gibt keine Bank mehr im Ort, ebenso die drei Genossenschaften. Die Finanz- und Flüchtlingskrise, Corona-Pandemie und Energiekrise waren allesamt zu meistern. Kein leichtes Unterfangen, doch Vollmer zeigt sich rückblickend zufrieden: „Wir haben es in Ortenberg gut bewältigt und das Beste daraus gemacht“.
Der Bürgermeister wollte während seiner Amtszeit stets das schlummernde Potential in der Bevölkerung für die ehrenamtliche Arbeit wecken, um möglichst ehrenamtliche Helfer zu rekrutieren. Mit Erfolg, denn letztlich liefen so viele Zahnräder in der Gemeinde ineinander. „Das ist Dorf, das ist Heimat“, meinte der scheidende Bürgermeister in der Einwohnerversammlung dankbar.
Zu Tränen gerührt
Markus Vollmer dankte zum Abschluss seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Als „besonderes Goldstück“ bekam Lena Walter aus der Verwaltung einen Blumenstrauß, die zu Tränen gerührt war.
Auch für seine Nachfolgerin Amalia Lindt-Herrmann gab es liebevolle Gaben. Da, wie Vollmer erklärte, während seiner Zeit als Bürgermeister immerzu gebaut wurde, bekam sie seinen Schutzhelm. Weil sie gerne scharf isst, gab es außerdem eine Pfeffermühle. Damit nicht genug: Ein Hufeisen soll ihr Glück bringen, es wurde gefunden, als das Fundament für die Fanny mit der Schees gegraben wurde. Zum Schluss gab es ein emotionales „Merci Ortenberg“ und stehenden Beifall für Markus Vollmer.