Ein Stück vom Westwall erleben
Zehn Jahre gibt es den Museumsbunker »Emilie« schon. Am Samstag war ein Jubiläumsfest mit Bunkerbesichtigung im Ulmenweg Altenheim.
Der Samstag am Museumsbunker zog viele Militärfans an. Zahlreiche Bundeswehr-Uniformierte vor dem Bunker; vorne, an der Straße, unter anderem ein amerikanischer Jeep und ein Stand mit Armee-Zubehör.
Und im Bunker »Emilie« all das, was in die Zeit gehörte, als der Bunker zur Abwehr des Feindes seinen Dienst versah: Waffen, die Telefon-Ecke (»Feind hört mit«), die doppelstöckigen Pritschen. Eng war es dort unten, und am Samstag auch noch von vielen Interessierten bevölkert. Der Anlass des Festes war das zehnjährige Bestehen als Museumsbunker. Als Angebote gab es Gulasch aus der Feldkanone, Infostände über die Zusammenarbeit mit anderen Bunkern des Westwalls (grenzüberschreitend); hierauf bezog sich auch der Vortrag von F. Wein. Außerdem waren historische Fahrzeuge und eine Feldschmiede ausgestellt.
◼ Der Bunker »Emilie« entstand beim Bau des Westwalls 1936 und fiel 1945 mit Tarngebäude an die ehemaligen Besitzer zurück. Der Verein des Museumsbunkers versetzt den Bunker seit November 2009 wieder in seinen Urzustand.