Ein Wechsel und ein Wunsch im Ortschaftsrat Zell-Weierbach

(Bild 1/2) Lea Armbruster ist aus dem Ortschaftsrat Zell-Weierbach ausgeschieden. ©Archivfoto
Im Ortschaftsrat Zell-Weierbach ist Wolfram Reister für Lea Armbruster nachgerückt. Bei der Würdigung von Ortsvorsteher Willi Wunsch formulierte sein Stellvertreter außerdem ein Anliegen.
Zu einer weiteren personellen Neubesetzung ist es am Mittwochabend im Ortschaftsrat Zell-Weierbach gekommen. Lea Armbruster, geborene Haas, gehörte seit der Kommunalwahl 2019 der BLZW-Fraktion an. Seither hat sich für die Weinprinzessin allerhand getan, unter anderem Heirat und die Geburt des ersten Kindes. Als nächster Schritt steht jetzt der Umzug in den Schwarzwald an, womit Armbruster automatisch ihr Amt als Ortschaftsrätin abgeben musste. Hinderungsgründe dafür stellte der Ortschaftsrat formell keine fest, die Verabschiedung erfolgte einhellig.
Ortsvorsteher Willi Wunsch (CDU) verabschiedete Lea Armbruster mit Blumen und einem Zeller Ehrenteller, dankte für ihre engagierten Fragen als Rätin sowie das gezeigte Engagement in verschiedenen Ehrenämtern. Heribert Schramm schloss sich seitens der BLZW-Fraktion mit einem Weinpräsent an und zitierte, um Armbrusters Zeit im Ortschaftsrat zu beschreiben, Fraktionskollege Jürgen Wernke, der in diesem Kontext einmal von „erfrischend“ gesprochen hatte.
Mit Wolfram Reister rückte der bei der Kommunalwahl 2019 an Stimmen nächstplatzierte Kandidat auf der Fraktionsliste in den Ortschaftsrat bis zur nächsten Kommunalwahl 2024 nach. Reister ist unter anderem beim Musikverein engagiert, fand in der Vergangenheit als Teil der BI „L(i)ebenswertes Zell-Weierbach“ zu Sachthemen klare Worte.
Im Rahmen der Fragestunde hatte Heribert Schramm in der Eigenschaft als Ortsvorsteher-Stellvertreter zuvor die Gelegenheit ergriffen, im Namen der Ratskollegen Ortsvorsteher Wunsch für dessen im vergangenen Dezember gewürdigte 40 Jahre im Ortschaftsrat (wir berichteten) lobend zu würdigen. Hinzu kämen die ebenso arbeitsreichen Felder Ortsvorsteher und Gemeinderat, was Schramm im Gleichklang betrachtet sehen wollte. „Als Ortsvorsteher muss man eine Fülle von Kleinigkeiten betrachten. In dieser Hinsicht wird selten etwas an uns andere Räte herangetragen, was zeigt, dass Sie eine sehr gute Arbeit machen“, unterstrich Schramm, an den Ortsvorsteher gewandt.
Ort mit mehr Gewicht
Seine Würdigung beschloss der Stellvertreter mit einem Wunsch. Als Ortsvorsteher sei man nicht nur Vorsitzender und Teil des Ortschaftsrats, sondern im „Doppeljob“ auch Teil der Stadtverwaltung. Er würde sich wünschen, dass dabei Orts- und städtische Positionen weiterhin im Gleichklang, mit vielleicht ein wenig mehr Gewicht hin zum Ort, ausfallen könnten, dankte Schramm.