Nordrach/Gengenbach

Eindrucksvolles Vorzeige-Projekt

Marc Faltin
Lesezeit 3 Minuten
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19. März 2015

(Bild 1/2) Die neue Junker-Akademie in Holice/Tschechien, die so auch in Gengenbach gebaut werden soll. ©Franzjosef Ahne

Die Nordracher Firma Junker eröffnete in Holice/Tschechien ein neues Akademie- und Verwaltungsgebäude, das in dieser Form auch in Gengenbach gebaut werde. Bürgermeister Thorsten Erny zeigte sich in Tschechien beeindruckt von diesem Bauprojekt.

Der Schleifmaschinenhersteller Junker hat nach eigenen Angaben in nur 15 Monaten ein neues Akademie- und Verwaltungsgebäude am tschechischen Standort in Holice fertiggestellt. Zum Gebäude gehören neben branchenüblichen Büros für Technik und Administration auch eine Akademie, ein eigenes Hotel und Restaurant. »In der Akademie – ausgestattet mit einem Vorlesungssaal für 100 Personen, diversen Schulungsräumen und 30 Studentenzimmern – werden die künftigen Fachkräfte in Sachen Schleiftechnologie ausgebildet«, teilt das Nordracher Unternehmen mit. Zudem befinde sich im Erdgeschoss eine Montagehalle mit über 2200 Quadratmetern Fläche und 70-Tonnen-Kran. In der Halle sollen neue Maschinen der Baureihe 8 – zum Schleifen von Werkstücken bis zu 4,8 Metern Länge und Durchmesser bis 470 Millimeter – montiert werden. »Beste Voraussetzungen für weiteres erfolgreiches Wachstum der gesamten Gruppe«, freut sich Geschäftsführer Rochus Mayer.

Das gleiche Gebäude, das nun in Tschechien fertiggestellt ist, wollte Junker nach eigenen Angaben auch in Zell a. H. am Standort der Keramik errichten: »Leider stieß dieses Projekt in Zell nicht bei jedem auf Zustimmung, daher wurde als neuer Standort der Junker-Firmenzentrale das Gewerbegebiet auf dem früheren Hukla-Areal gewählt, die Stadt Gengenbach hat Potenzial und positive Ausstrahlung dieses Referenzprojektes sofort erkannt.« Auf dem 25 697 Quadratmeter großen Gelände entstehe ein fünfstöckiges Verwaltungsgebäude für weltweiten Vertrieb und Marketing, eine Empfangshalle und Besprechungszimmer für Kunden, Büros für Entwicklung und Management sowie eine große Montagehalle mit 3300 Quadratmetern Fläche. Auch in Gengenbach werde eine eigene Akademie integriert, in der Studenten, Kunden und Mitarbeiter qualifizierte Weiterbildung erfahren.

Kürzlich besichtigten Bürgermeister Thorsten Erny und Franzjosef Ahne, Leiter der Zentralverwaltung im Rathaus, mit Fabrikant Erwin Junker, dessen Rechtsberater Notar a. D. Walter Schubert sowie den Geschäftsführern Rochus Mayer und Georg Himmelsbach das Akademiegebäude in Holice. Erny zeigte sich »begeistert vom neuen Konzept, Montage, Akademie sowie Restaurant und Hotel unter einem Dach zu vereinen« und zollte dem auch für Gengenbach zuständigen Architekten Thomas Ackermann großes Lob.

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»Potenzial für Schulstadt«

»Hier möchte man noch mal Student sein«, waren sich alle Teilnehmer der Besichtigung einig. Beeindruckt war Erny auch von den Schulungsräumen: »Ein Hörsaal für rund 100 Gäste bietet gerade für Gengenbach ein weiteres enormes Potenzial, das Profil als Bildungs- und Schulstadt weiter zu schärfen.« Nachdem sich die Verantwortlichen von Junker »intensiv um die Fertigstellung des Projekts gekümmert haben«, richte man nun den Blick auf das Großprojekt in Gengenbach, ergänzt mit zusätzlichem Verwaltungsgebäude für rund 300 Mitarbeiter. Fabrikant Junker war mit der Leistung der beteiligten Unternehmen und Architekten so zufrieden, dass er sich optimistisch zeigte, bereits in diesem Jahr den Baubeginn in Gengenbach anstreben zu können. Einige Gutachten für die Baugenehmigung sind noch nicht abgeschlossen.

Im April 2014 hatte Erwin Junker im Gengenbacher Rathaus dieses Vorhaben vorgestellt, damals war von 15 Millionen Euro Kosten die Rede.

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