Einen neuen Rekord aufgestellt
Neuer Rekord beim Benefizlauf des Hohberger Hilfsvereins: 211 Sportlerinnen und Sportler machten mit. Der Erlös fließt an 300 kenianische Waisenkinder.
Wer am Freitag gegen Abend die Kreisstraße 5332 zwischen Niederschopfheim und Ichenheim benutzte, dem wird sofort aufgefallen sein, dass hier etwas Besonderes los sein musste. Endlose Schlangen parkender Pkw am Rande der Straße und auf dem daneben liegenden Wirtschaftsweg kündigten dies an.
Vor acht Jahren
Das war auch kein Wunder, denn am Treffpunkt zum Benefizlauf des Fördervereins Afridunga am Hohberger Schützenhaus hatten sich 211 Personen eingefunden, die an dem traditionellen Lauf teilnehmen wollten. Damit wurde auch gleichzeitig der Rekord von 180 Startern im Jahr 2017 um 31 Teilnehmer überboten. Ein erfreulicher Umstand für die Führung und die vielen Helfer des Vereins. Der Lauf, der vor acht Jahren mit etwa 50 Teilnehmern an der Hohbergmühle begann, hat sich zu einem Dauerbrenner entwickelt, wie die permanente Steigerung der Teilnehmerzahlen beweist.
Zwei Gründe dürften dafür sprechen. Zum einen sind die Teilnahmebedingungen so gestaltet, dass Jedermann, unabhängig von seiner körperlichen Leistungsfähigkeit, daran teilnehmen kann, und zum anderen kommt der gesellschaftliche Teil durch ein gemütliches Miteinander im und vor dem Schützenhaus auch nicht zu kurz. Dafür sorgten die fleißigen Helfer mit Speis und Trank an verschiedenen Stellen des Areals.
Auf einem größeren Stein hatte sich vor dem Start Egon Knäble, Vater des Vereinsvorsitzenden, Daniel Knäble, der sich zur Zeit vor Ort in Afrika befindet, postiert, damit man ihn in der Masse der Teilnehmer erkennen konnte. Zunächst begrüßte er die vielen Starter in ihren bunten T-Shirts, wobei man bei den Gleichfarbigen mit entsprechenden Aufschriften schon am Start die Favoriten für die Auszeichnung mit der höchsten Teilnehmerzahl ausmachen konnte. Bevor Knäble das Reglement bekannt gab, berichtete er, dass diesmal der Erlös der Veranstaltung 300 Waisenkindern in Kenia zugute kommt. Dazu nannte er Beispiele und Zahlen.
Die rund fünf Kilometer lange Strecke musste (sollte) von den Walkern einmal, von den Läufern ein oder zweimal und von den Radfahrern viermal durchlaufen werden. Erfreulich war dabei, dass in jeder Kategorie alle Altersgruppen vertreten waren, ein Zeichen dafür, dass die Veranstaltung generationsübergreifend Anklang findet. Zum Schluss seiner kurzen Einführung zählte Knäble von 10 abwärts und dann machten sich zunächst die Radfahrer und anschließend die Walker und Läufer auf den Weg. Schon bei diesem Start stellte man fest, dass es diesmal nicht um Sieger oder Bestzeiten ging. Fröhliche Stimmung herrschte vor und so kam man auch anschließend wieder am Schützenhaus an.
Hier gab es dann doch eine Siegerehrung, wobei aber nicht die Schnellsten, sondern die »Meisten« ausgezeichnet wurden, das heißt die zahlenmäßig größten Gruppen. Das waren die »Donnerstagradler« des Rad- und Motorsportverein Niederschopfheim mit 31, gefolgt von »0 auf 21« des TuS Ottenheim mit 22 und dem »Running-Team Ortenau«, der LG Brandenkopf und des LFV Schutterwald mit jeweils 15 Teilnehmern.