Beim Rammersweierer Sportplatz war Premiere

Erste Bäume gepflanzt: Projekt »Familienbaum« gestartet

Thorsten Mühl
Lesezeit 3 Minuten
Jetzt Artikel teilen:
10. April 2019
Ein bisschen Muskelkraft war auch gefragt: Familie Kiefer aus Rammersweier beim Einpflanzen ihres »Familienbaums« am »Rittacker«.

Ein bisschen Muskelkraft war auch gefragt: Familie Kiefer aus Rammersweier beim Einpflanzen ihres »Familienbaums« am »Rittacker«. ©Thorsten Mühl

Mit zunächst zwei Familien hat das Projekt »Familienbaum« in Rammersweier seinen Anfang genommen. Groß und Klein arbeiteten dabei Hand in Hand, um »ihren« Baum einzupflanzen und zu gießen. Für die Zukunft sind weitere Zuwächse erwünscht.

In den vergangenen Monaten hatte die Rammersweierer Ortsverwaltung, basierend auf einem Votum des Ortschaftsrats, die Vorbereitungen für das Projekt »Familienbaum« weiter voran gebracht. Auf einen entsprechenden Aufruf hin meldeten sich zum Start zwei Familien, die sich zunächst bei einer Ortenberger Gärtnerei »ihre« Wunschbäume aussuchten. Danach ging es darum, einen passenden Termin für das gemeinsame Anpflanzen der ersten »Familienbäume« zu finden. Als Standort wurde ein kommunales Grundstück in unmittelbarer Nähe des Sportareals »Rittacker« auserkoren.

Ziel: Bindung stärken

Projekte wie »Familienbaum« sind, jeweils mit unterschiedlicher Betitelung und Schwerpunkt, in einigen Ortenauer Kommunen Usus. In der Riedgemeinde Meißenheim ist es beispielsweise seit einigen Jahren guter Brauch, dass Eltern oder Verwandte Schößlinge für Neugeborene pflanzen. Hier liegt der Schwerpunkt eher im Bereich »Kind- oder Lebensbaum«. In Rammersweier zielt das Projekt darauf ab, mittels der Bäume einen kleinen symbolischen Beitrag zu legen, der die betreffenden Familien noch ein wenig fester an ihren Wohnort bindet. Indem die Familien in die Pflege »ihrer« Bäume ein Stück eingebunden werden, deren Entwicklung im Idealfall über das gesamte Jahr hinweg mitverfolgen können, soll dadurch auch die Identifikation gesteigert werden – ein vielleicht kleiner, aber durchaus wichtiger Ansatz, auch für den Rebort selbst.

Mit Freude am Werk

- Anzeige -

Im Beisein von Ortsvorsteher Trudpert Hurst, der auch entsprechendes Arbeitsgerät dabei hatte, sowie der Ortschaftsräte Charly Busam und Walburga Zecha, die auch im Vorfeld in der Rats-Arbeitsgruppe mitarbeiteten, um das Projekt vorzubereiten, machten sich Familie Kurtz und Familie Kiefer mit viel Spaß und Eifer ans Werk. Die von Ortsvorsteher Hurst vorgefrästen Standorte mussten im ersten Schritt passend ausgehoben werden. 

Dabei legten Groß und Klein gemeinsam Hand an, schwangen die Schaufeln und legten so sozusagen den Grund für »ihre« Bäume. Als nächstes führte Ortsvorsteher Hurst zunächst anhand seines reichhaltigen Erfahrungsschatzes vor, wie die Bäume noch etwas beschnitten werden konnten, um ihr weiteres Wachstum zu fördern. Manchem Beobachter wurde angesichts der stellenweise doch kräftigen Rücknahme von Ästen bereits himmelangst, doch Hurst versicherte, dass dies dem Baum nicht schade, im Gegenteil. Nach dem Einpassen der Stämme wurden die Wurzeln mit ausgiebig Erde bedeckt, die kleinen Bäume zur weiteren Stabilisierung ein wenig gerade angebunden. 

Spannend war für die Kinder neben den diversen Entdeckungen, auf die sie im Erdreich stießen, auch das gemeinsame Gießen der Bäume – eine Aufgabe, die auch in den kommenden Wochen und Monaten immer wieder einmal gefragt sein wird. Für den Moment zeigten sich alle Beteiligten mit dem Stand der Dinge zufrieden. Geht es nach Ortsverwaltung und Ortschaftsrat, dürfen sich künftig gern weitere Familien im Rahmen des Projekts melden. 

Weitere sollen folgen 

»Es wäre schon schön, wenn wir die Zahl noch ein wenig steigern könnten. Gerade für Familien ist das eine spannende Maßnahme, sich um einen Baum zu kümmern und seine Entwicklung hautnah miterleben zu können«, sagte Walburga Zecha.

Weitere Artikel aus der Kategorie: Offenburg

Nach einer schnitzeljagdähnlichen Arztsuche erhielt OT-Redakteurin Franziska Heck in der Zentralen Notaufnahme zwar endlich ein Rezept – gern gesehen ist das aber nicht.
vor 5 Stunden
Achtung, Teufelskreis
Zu viele Patienten für zu wenige Ärzte, das ist die aktuelle Situation in Offenburg. Keine guten Bedingungen für jemanden, der dringend und auf die Schnelle einen Arzttermin benötigt. Ein Erfahrungsbericht.
Adolf Frey feiert heute, Samstag, seinen 85. Geburtstag.
vor 6 Stunden
Hohberg - Niederschopfheim
Adolf Frey aus Niederschopfheim feiert am Samstag seinen 85. Geburtstag. Der ehemalige Busfahrer war ein Weltenbummler, spielte Flügelhorn und Trompete. Wie er sein Wiegenfest feiert.
Am Sonntag, 9. Juni, werden Gemeinde- und Ortschaftsräte gewählt. Dasselbe gilt auch für den Kreistag und die Europawahl.
vor 7 Stunden
Ausblick auf die Gemeinderatswahlen
Bei den Gemeinderats- und Ortschaftsratswahlen am 9. Juni wird es in Berghaupten, Gengenbach und Ohlsbach Veränderungen geben. Einige Kandidaten treten nicht mehr an. Das Offenburger Tageblatt fasst die Ausgangslage zusammen.
vor 7 Stunden
Noch bis Sonntag, 23.59 Uhr, voten!
Über 9000 Menschen haben beim Ortenau-Check schon ihren Wohn- oder Heimatort bewertet. Damit es vielleicht sogar noch 10.000 Teilnehmer werden, ist noch bis Sonntag, 23.59 Uhr, Gelegenheit zum Abstimmen.
Die Kita Erlenweg in Altenheim (hier beim Sommerfest) wird erweitert. Eine tragende Rolle spielt dabei der mächtige Spitzahorn (rechts zu sehen).
vor 7 Stunden
Neuried - Altenheim
Die Neurieder Gemeinderäte hörten sich den Vorentwurf von Architekt Thomas Gantner für den evangelischen Kindergarten in Altenheim an. Was der plant und wie es weitergeht.
In Offenburg hängen vergleichsweise wenig falsch geparkte Fahrzeuge am Abschlepphaken. In diesem Jahr wurden bislang 45 blecherne Störenfriede abgeschleppt.
vor 8 Stunden
Verschärfung geplant
Ist Offenburg ein Falschparker-Paradies? Die Stadt genießt jedenfalls nicht gerade den Ruf, beim Thema "Abschleppen" knallhart vorzugehen. Das könnte sich im Herbst ändern.
Die "Macher" der Schutterwälder Kleiderkammer suchen dringend neue Räume (von links): Ursula Doll, Manfred Lang, Domenic Preukschas, Jutta Spinner, Tatjana Schuksnova, Adelinde Schuh, Olga Herr und Rosa Achmadova.
vor 9 Stunden
Ohne Räume vor dem Aus
Die vom Schutterwälder Netzwerk "Miteinander" und einigen Ukrainerinnen betriebene Kleiderkammer muss Ende Juni auszuziehen. Nun werden neue Räumlichkeiten gesucht.
Baubürgermeister Oliver Martini (rechts), Clemens Schönle sowie Gemma Fernandez erläuterten, welche Überraschungen es bei den Sanierungsarbeiten im Anna-von-Heimburg-Haus gab und wie man darauf reagiert hat. 
vor 10 Stunden
Ein großes Überraschungs-Ei
Auch wenn von außen kaum etwas zu sehen ist, so schreitet im Inneren des denkmalgeschützen Anna-von-Heimburg-Haus die Sanierung voran. Bis zum März 2025 soll alles fertig sein.
Um Liebe geht es in Geschichten aus Afrika und dem Mittelalter am Abend in Ohlsbach.
vor 10 Stunden
Samstagabend im "Zipfelhusen"
Im Zuge der Veranstaltungsreihe „Ohlsbacher Kultur“ findet am Samstag, 20. April, um 19.30 Uhr im Dorfgemeinschaftshaus „Zipfelhusen“ ein Abend mit Märchen und Musik statt. Auftritte haben Erzählerin Sigrid Voigt und das Klarinettenensembel "Finest Clarinets".
Am 9. Juni sind Kommunalwahlen. Auch im Kulturzentrum Zell wird gewählt.
vor 10 Stunden
Gemeinderäte im Tal werden neu gewählt
Die Gemeinde- und Ortschaftsrats-Wahlen am 9. Juni werden im Tal auf jeden Fall Veränderungen in den Gremien bringen, denn zahlreiche Mandatsträger hören auf. Auch eine Stimmenkönigin.
Kassenverwalterin Petra Hertwig, Elisabeth Braun und Barbara Oschwald-Häg (von links) beraten und informieren im eigens für die Nachbarschaftshilfe geschaffenen Büro im Rathaus Waltersweier.
vor 14 Stunden
Neue Helfer sind immer willkommen
Versammlung der Nachbarschaftshilfe Waltersweier: So viele Einsätze wurden 2023 absolviert und über diese Zertifizierung freut man sich besonders.
Der neue Empfangstresen im Foyer wird zu zwei Seiten passierbar sein.
vor 14 Stunden
Freizeitbad in Revision
Am Montag endet der Umbau des Offenburger Freizeitbads Stegermatt. Ein umgestaltetes Foyer mitsamt neuem Kassensystem soll in der kommenden Saison für kürzere Wartezeiten sorgen.

Das könnte Sie auch interessieren

- Anzeige -
  • Alles andere als ein Glücksspiel: die Geldanlage in Aktien. Den Beweis dafür tritt azemos in Offenburg seit mehr als 20 Jahren erfolgreich an.
    17.04.2024
    Mit den azemos-Anlagestrategien auf der sicheren Seite
    Die azemos Vermögensmanagement GmbH in Offenburg gewährt einen Einblick in die Arbeit der Analysten und die seit mehr als 20 Jahren erfolgreichen Anlagestrategien für Privat- sowie Geschäftskunden.
  • Auch das Handwerk zeigt bei der Berufsinfomesse (BIM), was es alles kann. Hier wird beispielsweise präsentiert, wie Pflaster fachmännisch verlegt wird. 
    13.04.2024
    432 Aussteller informieren bei der Berufsinfomesse Offenburg
    Die 23. Berufsinfomesse in der Messe Offenburg-Ortenau wird ein Event der Superlative. Am 19. und 20. April präsentieren 432 Aussteller Schulabsolventen und Fortbildungswilligen einen Querschnitt durch die Ortenauer Berufswelt. Rund 24.000 Besucher werden erwartet.
  • Der Frühling steht vor der Tür und die After-Work-Events starten auf dem Quartiersplatz des Offenburger Rée Carrés.
    12.04.2024
    Ab 8. Mai: Zum After Work ins Rée Carré Offenburg
    In gemütlicher Runde chillen, dazu etwas Leckeres essen und den Tag mit einem Drink ausklingen lassen? Das ist bei den After-Work-Events im Rée Carré in Offenburg möglich. Sie finden von Mai bis Oktober jeweils von 17 bis 21 Uhr auf dem Quartiersplatz statt.
  • Mit der Kraft der Sonne bringt das Unternehmen Richard Neumayer in Hausach den Stahl zum Glühen. Einige der Solarmodule befinden sich auf den Produktionshallen.
    09.04.2024
    Richard Neumayer GmbH als Klimaschutz-Pionier ausgezeichnet
    Das Hausacher Unternehmen Richard Neumayer GmbH wurde erneut für seine richtungsweisende Pionierarbeit für mehr Klimaschutz und Nachhaltigkeit ausgezeichnet. Die familiengeführte Stahlschmiede ist "Top Innovator 2024".