Offenburg

Es ist ein Zeichen der Demut

Jutta Hagedorn
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10. Juni 2001
Rund 300 Besucher pilgerten gestern Nachmittag zur Kreuzeinweihung auf dem Kinzigtäler Jakobusweg zwischen Altenheim und Goldscheuer. Jakobusfreunde aus Baden, dem Elsass und Schwaben nahmen an der Feier teil.
Schutterwald/Neuried-Altenheim. Einen solchen Andrang haben wohl selbst die größten Optimisten nicht erwartet. Wie bei einer Sternwallfahrt pilgerten gestern die Leute zu Hunderten in den Altenheimer Wald zur Kreuzeinweihung. Mit dabei Landtagsabgeordneter Volker Schebesta, Schutterwalds Bürgermeister Jürgen Oßwald, Altenheims Ortsvorsteher Hermann Roth, Hohbergs ehemaliger Bürgermeister Hermann Löffler sowie Gemeinde- und Kreisräte. Auf einer Wegkreuzung im Altenheimer Wald bewirteten rund 30 Helfer die Zelte. Umsetzung Wegen des Baus der neuen Rheinbrücke musste der Jakobusweg verlegt werden. Dank der Unterstützung von Volker Schebesta, den Gemeinden Schutterwald und Neuried, Schutterwalds CDU-Vorsitzendem Volker Oeser, Neurieds Förster Gunter Hepfer sowie der Gewässerdirektion Südlicher Oberrhein wurde östlich der bisherigen Wegstrecke zwischen Altenheim und Goldscheuer eine Alternative gefunden. Das 1997 errichtete Kreuz hat die Gewässerschutzdirektion unentgeltlich an der neuen Wegstrecke errichtet, und die Gemeinde Neuried stellte obendrein eine Bank zur Verfügung. Kurt Klein, Initiator des Kinzigtäler Jakobuswegs, erklärte gestern die historische Bedeutung des 2000 Kilometer langen Pilgerweges von Loßburg bis nach Santiago de Compostela in Spanien. »Es ist der erste Europäische Kulturweg und noch heute ein wichtiges Zeichen unserer christlichen Kultur.« Klein muss es wissen. Der Historiker und Autor zahlreicher Jakobusveröffentlichungen kennt sich mit dem Jakobusweg aus wie kaum einer. Die Pfarrer Friedbert Böser (Schutterwald) und Bodo Holthaus (Altenheim) weihten in ökumenischer Eintracht das Kreuz ein und nahmen den Heiligen Jakobus in den Fürbitten als Lebensbegleiter mit ins Gebet. Einfach und schlicht Das neu errichtete Kreuz ist einfach und schlicht. »Ein Zeichen der Demut«, sagte Klein und würdigte das Engagement der Jakobusfreunde um den Langhurster Gerhard Junker. Junker hält zusammen mit Günther Armbruster, Rudolf Kempf, Max Klotz, Dieter Schote, Klaus Oßwald, Kurt Schnebelt und den Niederschopfheimern Franz Grathwohl, Herbert Lehmann und Paul Hahn den Weg zwischen Gengenbach und Kehl in Schuss und kontrolliert die Kennzeichnungen. Originalmuscheln aus Spanien, selbstgefertigte Holzschilder oder einfache Wegkreuze: Wer mit Muße den Weg entlang läuft oder radelt, entdeckt die Symbole. Gerhard Junker selbst hielt sich gestern im Hintergrund. Zusammen mit den vielen Helfern sorgte er für das leibliche Wohl der Besucher. Neben einer schwäbischen und elsässischen Jakobusfahne zierte auch eine neue Schutterwälder Standarte das Kreuz. Mit welch` einer Begeisterung das Jakobuslied in Begleitung des Sextetts der Langhurster Trachtenkapelle gesungen wurde, zeigte die Verbundenheit der Pilger mit dem Apostel, der im Jahr 44 von König Herodes Agrippa zum Tode verurteilt wurde und dessen Gebeine seit dem 7. Jahrhundert in Santiago de Compostela aufbewahrt werden.

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