Es summt im Schulgarten
Die Bienen sind los. Überall spricht man über sie, und das zu Recht. Denn die ökologische Bedeutung der Bienen ist kaum zu überschätzen, sie gehören weltweit zu den wichtigsten Bestäubern und sind damit zuständig für die Fortpflanzung vieler Obst- und Gemüsesorten.
Auch an den Klosterschulen sind die Bienen los. Im Frühjahr 2019 startete dort die Bienen-AG – und das nicht nur mit Theorie: Zwei Bienenvölker zogen in das Schulgelände ein und fanden ein Zuhause auf der Terrasse des St. Michael-Gebäudes.
Unter der Leitung von Kunstlehrer Elias Errerd und Schulsozialpädagogin und Hobby-Imkerin Conny Hummel wird seitdem beobachtet, Wissen gesammelt und Honig geschleudert.
Der Schulgarten, so Conny Hummel, ist für die Nahrungssuche der Bienen gut geeignet, weil es viele Blumen mit ungefüllten Blüten und auch viele blühende Kräuter wie Salbei und Rosmarin gibt. Leider hat die Pandemiezeit aber auch der Bienen-AG eine Pause verordnet und den Bienen einen Umzug. Zwischenzeitlich wurden beide Völker getrennt und sie fanden vorübergehend in den Gärten der beiden betreuenden Lehrkräfte einen neuen Platz.
Weltweit ist es nicht gut um die Bienen bestellt, denn es gibt ein Bienensterben größeren Ausmaßes. Deshalb hat die Unesco den 20. Mai zum Weltbienentag ausgerufen, um so auf die Probleme aufmerksam zu machen und zum Schutz dieser wichtigen Insekten aufzurufen.
Im Schulhaus der Klosterschulen gab es aus diesem Anlass viele Informationsplakate zu entdecken, die interessantes und kurioses Wissen über die Bienen vermittelten.
Wildblumen ansäen
Im Nachklang zu diesem Tag findet zur Zeit eine Aktion der Unesco-AG statt. Die Raiffeisen Kinzigtal eG hat eine Menge an Wildblumensamen gespendet, diese wurden in Tütchen verpackt und an die Schülerinnen ausgeteilt mit der Bitte, den Samen im heimischen Garten an einer geeigneten Stelle auszusäen und so den Wildbienen mit einem Pollen- und Nektarangebot zu helfen.
Einen Tipp gibt es noch von der Hobbyimkerin Conny Hummel: Man kann die Samen auch jetzt noch aussäen, muss dann aber gut darauf achten, die Erde ständig feucht zu halten. Da das bei den derzeitigen Temperaturen schwierig ist, macht es Sinn, die Aussaat noch bis September oder Oktober zu verschieben. Auf jeden Fall ist eine Wildblumenwiese eine wichtige Unterstützung vor allem für die Wildbienen.