Offenburg

Esel trugen bei Pilgertour die Getränke

Michael Hass
Lesezeit 3 Minuten
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23. Juli 2012
Paul Hahn (von links), Josef Kaiser, Pfarrer von Marktl, Elisabeth Ehret, Gerhard Junker, Hildegard Herrmann, Maria Gruber, Gemeindereferengtin aus Marktl, Martin Ehret, Helga Junker und Museumsleiterin Stallbauer vor dem Geburtshaus des Papstes.

Paul Hahn (von links), Josef Kaiser, Pfarrer von Marktl, Elisabeth Ehret, Gerhard Junker, Hildegard Herrmann, Maria Gruber, Gemeindereferengtin aus Marktl, Martin Ehret, Helga Junker und Museumsleiterin Stallbauer vor dem Geburtshaus des Papstes.

Jakobusfreunde aus Schutterwald und Niederschopfheim pilgerten zu Fuß und mit zwei Eseln von Passau nach Altötting und dann nach Marktl, dem Geburtsort von Papst Benedikt XVI. und erlebten beeindruckende Begegnungen, Gespräche und Zuspruch.

Schutterwald/Hohberg-Niederschopfheim. 130 Kilometer in acht Tagen. Für die sechs Pilgerer auf dem Jakobsweg an der Inn entlang war der Weg das Ziel. Am Ende berichtete sogar die Passauer Neue Zeitung über die Erlebnisse der Ortenauer. Vielleicht lag es an den beiden Eseln von Martin und Elisabeth Ehret aus Niederschopfheim, dass die Gruppe für so viel Aufmerksamkeit sorgte. Mit den beiden Langohren Mona und Luna fiel die Gruppe auf ihrer Reise auf. Dabei trugen die Tiere lediglich Getränke und Regenkleidung.

Das Gepäck beförderte Gerhard Junker aus Schutterwald-Langhurst mit dem Auto an das jeweilige Etappenziel. Dann fuhr Junker mit dem Rad der Pilgergruppe entgegen. Tausende von Kilometern hat der 69-Jährige aus Langhurst bereits auf dem Jakobsweg zu Fuß und mit dem Rad zurückgelegt. Zehnmal war er in Santiago de Compostela. Doch aus gesundheitlichen Gründen kann er zu Fuß keine weiten Strecken laufen. Martin und Elisabeth Ehret vom Ehrethof in Niederschopfheim waren schon auf dem Jakobusweg im Elsass, in der Pfalz, Schweiz und in Slowenien unterwegs- immer mit den beiden Eseln. In Altötting wurden die Tiere sogar am Konradsbrunnen gesegnet.

Stall war erforderlich

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Das Reisen mit den Eseln muss gut geplant sein. Übernachten konnte die Gruppe nur, wo es einen Stall gab. »Die Menschen begegneten uns mit offenen Armen«, so Gerhard Junker und erzählt, dass die Gruppe jede Etappe mit einem Gebet, Lied oder einer Fürbitte eingeleitet hat. In Marktl, dem Geburtsort von Papst Benedikt XVI., traf Gerhard Junker per Zufall den Pfarrer, der kurz zuvor bei einer Privataudienz beim Papst war.

Zusammen mit der Gemeindereferentin hießen die beiden die Gruppe willkommen, führten durch den Ort und durchs Geburtshaus des Papstes, das jetzt ein Museum ist.

»Die Esel grasten in dieser Zeit im Garten des Geburtshauses.« Auf ihrem Weg kam die Gruppe immer wieder mit Leuten ins Gespräch, die sie wegen Pilgerstab und die Muscheln als Pilgerer erkannten. »Einer hat sogar zu Hause sein Zertifikat geholt, um zu zeigen, dass er auch schon den Camino bis nach Santiago de Compostela gepilgert ist.« Nächstes Jahr möchte Gerhard Junker und seine Frau Helga wieder ans Grab des Apostels Jakobus nach Santiago de Compostela pilgern – mit Elektro-Rädern.

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