Evangelische Kirchengemeinde Offenburg hat neue Mitarbeiterinnen
Willkommen und Abschied: Vier Mitarbeiterinnen der evangelischen Kirchengemeinde Offenburg und des Kirchenbezirks Ortenau übernehmen neue Aufgaben.
„Drei Wegabschnitte beginnen neu. Ein Wegabschnitt ist zu Ende gegangen“, sagte der evangelische Dekan Frank Wellhöner in seiner Predigt in der Auferstehungskirche bei der Willkommens- beziehungsweise Abschiedsfeier für vier Mitarbeiterinnen: Hannah Gebhard, Gabriella Balassa und Gabriele Schmidt-Geiger übernehmen neue Aufgaben im Kirchenbezirk, Johanna Mugabi verlässt Offenburg und geht nach Karlsruhe.
Der Dekan gab ihnen ein Wort aus der Apostelgeschichte mit auf den Weg: „Gott hat uns nicht gegeben den Geist der Furcht, sondern der Kraft und der Liebe und der Besonnenheit.“ Dieser Zuspruch tue gut am Beginn eines neuen Lebensabschnitts, auch wenn es genügend Anlässe gebe, sich Sorgen zu machen. Gottes Geist helfe zuversichtlich und unbeirrt zu tun, was man tun könne und dann darauf zu hoffen, dass Gott es am Ende recht machen werde.
Gemeindediakonin Hannah Gebhard ist seit April im Kirchenbezirk, hat zunächst in Hausach und Gutach eine Elternzeitvertretung übernommen und sich mit Gemeindediakonin Johanna Mugabi die Jugendarbeitsstelle in der Kirchengemeinde Offenburg geteilt. Mitten in der Coronazeit war dies kein einfaches Unterfangen. Sie hat viele Online-Projekte für den Kindergottesdienst geplant, E-Mail-Kontakte mit Eltern aufgenommen und erste Konfirmationsprojekte umgesetzt. Sie wird jetzt die halbe Diakoninnen-Stelle in der Auferstehungsgemeinde von Lars Müller übernehmen, ebenso die Jugendarbeitsstelle der Kirchengemeinde ganz.
Johanna Mugabi verlässt den Kirchenbezirk und wird neue Landesjugendreferentin in der Arbeitsstelle Frieden beim Oberkirchenrat Karlsruhe. Wie Hannah Gebhard hat auch sie an der evangelischen Hochschule Freiburg studiert und zusätzlich einen Masterstudiengang „African Studies“ an der Universität Basel abgeschlossen. Schwerpunkt seit 1. September 2019 war ihre Aufgabe als Beauftragte für Flucht und Migration im Kirchenbezirk Ortenau, wo sie eine kompetente Ansprechpartnerin für geflüchtete Menschen war und ehrenamtliche Helfer begleitet hat.
Ihre Nachfolgerin als Kirchenbezirksbeauftragte für Flucht und Migration in der Ortenau ist Gabriella Balassa, die krankheitsbedingt nicht an der Feier teilnehmen konnte. Sie hat an der deutschsprachigen Andrássy Universität in Budapest einen Masterstudiengang für Internationale Beziehungen absolviert, Humanitäres Völkerrecht und Flüchtlingsrecht waren Bestandteile des Studiums.
Seit geraumer Zeit ist sie schon in der kirchlich-diakonischen Fachberatung für Flüchtlinge im Diakonischen Werk in Kehl tätig. In ihrer zusätzlichen Aufgabe wird sie verstärkt Ehrenamtliche in der Flüchtlingsarbeit unterstützen.
Nach dem Weggang von Diakon Lars Müller, der am Paul-Gerhardt-Werk ein kleines Deputat zur seelsorgerlichen Begleitung von Heimbewohnern hatte, ist Diakonin Gabriele Schmidt-Geiger neue Stelleninhaberin. Sie ist in Offenburg ein kirchlich-diakonisches Urgestein, war Gemeindediakonin in der Erlösergemeinde, hatte sich zuvor um die kirchliche Integration von Spätaussiedlern gekümmert, ist seit einigen Jahren im Religionsunterricht aktiv und ehrenamtlich Mitglied des Bezirkskirchenrats.
Nun wird sie für die älteren Menschen im Paul-Gerhardt-Werk die seelsorgerliche Begleitung intensivieren und versucht, dazu Ehrenamtliche zu gewinnen, die fachgerecht ausgebildet werden sollen.