Naturfreunde Gengenbach

Fahrsicherheitstraining für E-Mountain-Biker

Thomas Reizel
Lesezeit 2 Minuten
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05. April 2018

Holger Legant (links), Tourenführer E-Mountain-Bikes bei den Naturfreunden, und Günther Preis, Leiter der Mountain-Bike-Gruppe, bieten einen Sicherheitskurs an. ©Thomas Reizel

Die Naturfreunde Gengenbach veranstalten am Sonntag, 8. April, 9 bis 16 Uhr, zum ersten Mal ein Verkehrstraining für E-Mountain-Biker. Treffpunkt ist vor dem Gengenbacher Rathaus. »Für normale E-Bikes ist das Gelände im Berghauptener/Zunsweierer Wald aber nicht geeignet«, sagt Günther Preis, Leiter der Mountain-Bike-Gruppe der Naturfreunde.

Der Kurs richtet sich an Anfänger und besonders an Senioren. »Gerade bei der Sicherheitsausstattung der Fahrer und ihrer Fahrtechnik gibt es erhebliche Defizite«, weiß Preis aus Erfahrung. Helm, feste Schuhe, Schutzbrille sowie Handschuhe seien Pflicht und wie ein eigenes E-Mountain-Bike mit aufgeladenem Akku zum Kurs mitzubringen. Empfohlen werden auch Snacks und Getränke.

Höheres Gewicht und Tempo

Vor allem Anfänger und Senioren müssen berücksichtigen, dass die elektrischen Mountain-Bikes rund 20 Kilo schwer sind, vor allem aber schnell. Das gilt auch für normale E-Bikes. »Der Motor schafft alleine 25 km/h, in der versicherungspflichtigen S-Pedelec-Klasse sogar bis zu 45 km/h«, erklärt Preis. Das erfordert Reaktionsvermögen und Kontrolle, auch bei niedrigen Geschwindigkeiten, weil der Elektromotor stets für Vortrieb sorgt.

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Geübt werden deshalb nach der Einstellung der richtigen Sitzposition die Kurventechnik, das Anfahren am Berg sowie das Slalom- und Langsamfahren. Danach geht es auf einen leicht zu bewältigenden Single-Trail, also auf eine Strecke im Wald.

Hanspeter Stoll, Vorsitzender der Naturfreunde, erkennt einen zunehmenden Trend der elektrischen Mountain-Bikes. »Die Kornebene ist voll davon, die Ladestation am Naturfreundehaus ist immer ausgelastet.«

Auch ihm liegt die Sicherheitsausstattung sehr am Herzen. Das »Highlight« sei eine Dame gewesen, die in Sandälchen, Sommerkleidchen und Hütchen, alles in Rot abgestimmt, auf die Kornebene radelte. Sie habe wie alle, die ohne Schutz unterwegs sind, Verletzungen an Kopf, Schultern, Rippen, Händen und Füßen riskiert.

Das sagt die Statistik

In Deutschland gab es 2017 rund 4300 Unfälle mit E-Bike-Fahrern, das sind 28 Prozent mehr als 2016. Auch die Zahl der Fahrräder ist um fast 700 000 auf 3,5 Millionen gestiegen. Siegfried Brockmann, Leiter der Unfallforschung der Versicherer, weist auf die steigende Zahl von Senioren hin, die Fahrräder mit Elektromotor nutzen: »Der Anteil Älterer an Pedelec-Unfällen ist überdurchschnittlich hoch.«

  • Anmeldungen zum Training der Naturfreunde sind bis Freitag, 6. April, 18 Uhr, bei Günther Preis unter Tel.  0162 / 2 91 41 65 erforderlich.

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