Fair gehandelte Waren sind vermehrt gefragt
Neuried-Ichenheim. Über eine steigende Nachfrage nach fair gehandelten Waren berichtete der »Globus«-Weltladen Neuried in seiner Mitgliederversammlung am Freitag im »Löwen«.
Durch das ehrenamtliche Engagement vieler Mitarbeiter der ökumenischen Initiative konnten durch den Verkauf nicht nur die Erzeuger der Waren in der so genannten Dritten Welt, sondern auch noch spezielle Hilfsprojekte in armen Ländern unterstützt werden.
Sprecherin Claudia Mayer stellte den Jahresbericht 2010 vor. 100mal hatte im vergangenen Jahr der Weltladen, der im Gasthaus »Löwen« untergebracht ist, geöffnet. Darüber hinaus gab es zahlreiche besondere Aktionen wie beispielsweise die traditionelle Kreuzwegandacht oder auch die Vorführung von drei Filmen aus Argentinien in Zusammenarbeit mit der Gemeinde Neuried, dem Kulturverein und dem Kinomobil. Geöffnet ohne Verkauf hatte der Weltladen beim »Löwen-Art«-Fest.
Kassenwartin Isolde Velz informierte ausführlich über die finanzielle Entwicklung des Weltladens. 2010 habe es nach einem Vortrag von Christof Mayer sehr viele Spenden für die Erdbebenopfer in Haiti gegeben, die bei den Betroffenen längst angekommen sind.
Darüber hinaus konnte mit dem Gewinn des Weltladens wie schon seit vielen Jahren das Gesundheitsprojekt »Huaraz« in Peru und die Einrichtung »Tres Soles« in Bolivien und einzelne Projekte in Nicaragua unterstützt werden. Die Kassenprüfer Josef Zeil und Isolde Bartos bestätigten eine professionelle, einwandfreie Kassenführung sodass einstimmig die Entlastung erteilt wurde.
Mit einem Blumenstrauß dankte Dora Lutz Annette Henninger für die professionelle Ladenführung. Mit ihrem großen Engagement sei sie Kopf und Herz des Weltladens.
Bei den turnusmäßig anstehenden Wahlen wurden die Sprecherinnen Dora Lutz, Claudia Mayer und Heike Fischer sowie die Kassenwartin Isolde Velz im Amt bestätigt.
Film gezeigt
Mit einem Film von dem Gründer des Projektes »Tres Soles« wurde die Einrichtung, mit der in Bolivien seit rund zwei Jahrzehnten drogenabhängigen Straßenkindern und –jugendlichen eine neue Perspektive gegeben wird, portraitiert.