Premiere im Pfarrheim Zell kam gut an

Fasendgemeinschaft Neuhausen feierte urige Fasend

Gisela Albrecht
Lesezeit 3 Minuten
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12. Februar 2020

Kultstatus bei der Neuhauser Fasend genießen Rita Gutmann (von links), Sonja Harter, Christel Schilli sowie Gisela und Karl-Heinz Hug. Sie sangen Hits der Achtziger. ©Gisela Albrecht

„Hoorig isch die Katz“ – mit diesem Fasendruf begrüßte Klaus Kienzle das närrische Publikum des Neuhauser Abends erstmals im Pfarrheim Zell. Dem Publikum gefiel das neue Ambiente und es feierte die Akteure auf der Bühne.

Unter den Gästen des Neuhauser Abends am Freitag war auch Bürgermeister Günter Pfundstein mit seiner Frau Heike. Zum Rathauschef gewandt, meinte Gemeinschaftsführer Klaus Kienzle: „Wenn der Rundofen mal angefeuert wird, ist es mit der CO² -Bilanz in Zell vorbei.“

Zwei Mitglieder der Fasendgemeinschaft wurden für langjähriges Engagement geehrt: Simone Großpietsch und Fabian Pohlmann. Einen gelungenen Einstieg in das närrische Programm zeigte die „Neuhauser-Party-Gang“. Die Jugendlichen brachten Sommerfeeling auf die Bühne. „Neues im Tal“ wussten sieben Männer der Fasendgemeinschaft bei ihrer Sitzung zu berichten. So wurde unter anderem bekannt, dass „dem Karle sein Taschenrechner trotz neuer Batterien nicht funktionierte – weil es der TAN-Generator war…“ 

Unter dem Programmpunkt „35 Johr“ konnte die Zuschauer ein Ehepaar beim Therapeuten beobachten. Der Mann beklagt sich wegen seiner ehelichen Pflichten, die er seit 35 Jahren jeden Tag wollen, können, müssen soll. Und immer in der Küche. Letztlich stellt sich heraus, dass damit Geschirrspülen gemeint ist… ein köstlicher Klamauk von Susanne Fautz, Steffi Schilli, Linda Roth und Maria Vogt.

Friday für Fasend

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Im Insektenhotel machten sich die tierischen Bewohner um das Klima keine Sorgen, denn: „Friday für Future brauchen wir nit – Friday für Fasend, das ist der Hit!“. 
Dass die Sparkasse ein Herz für Bienen hat und jetzt eigenen Honig an die Kunden verschenkt, kommentieren sie im Lied: „Money, money, money – jetzt gibt’s honey, von der Sparkasse Zell“.

Ganz schön mitgenommen wirkte Jochen Göhring auf dem Mitfahrbänkle, bedauert vom Straßenkehrer Reinhard Harter. Niemand will ihn mitnehmen. Also nehmen sie jedes vorbeifahrende Auto genau ins Visier: Hubert hat den Schwimmbadkiosk gekauft und macht jetzt auf fahrbaren Kiosk zu den Pools in Neuhausen. Ein rüstiger Rentner in gelber Badewanne fährt vorbei, hupt und winkt. Das ist der Göhring Hans, der nimmt ihn nicht mit, wenn er nach Nordrach will – denn Auslandsfahrten macht er nicht. Ein anderer Autofahrer hat zwei Strohballen auf dem Sitz – Hauptsache blond. Die beiden Männer scheinen jedes Autokennzeichen zu kennen. Gisela und Karl-Heinz nehmen ihn nur mit, wenn er unterwegs ein Lied mit ihnen singt. Und der Schilli Martin nimmt ihn schon mal gar nicht mit; denn wer Zeit zum Hinhocken hat, kann auch laufen. 

Danach öffnete sich der Vorhang für neun Schmetterlinge.Immer mit einem strahlenden Lächeln und fliegenden Flügeln und Röcken eroberten sie sofort die Herzen der Zuschauer. Den Clou des Abends lieferten vier Frauen. Im Friseursalon von Karl-Heinz schwärmen sie von den Achtziger Jahren. Da diese Zeit so viele tolle Lieder hatte, müssen die Frauen gleich selber singen. Hits von damals, vertont mit Texten der Zeller Fasend – das ist Fasend pur. Köstlich die Glosse zur Männersuche: Hat Frau einen Mann gefunden, heißt es: „Erst hat man sie auf dem Schoß, und dann hat man sie am Hals.“ 

Mit viel Lokalkolorit kommentieren die Frauen mit spitzer Zunge ihre eigenen Macken und die der Männer und wurden dafür frenetisch gefeiert.

Klaus Kienzle holte zum großen Finale alle Akteure auf die Bühne. Er bedankte sich bei ihnen für viereinhalb Stunden närrisches Programm und der Stadtkapelle Zell für die Bewirtung. Die Narren bildeten beim Abgang von der Bühne eine lange Polonaise, die durchs ganze Pfarrheim ging. Die Partynacht ging noch lange weiter, dafür sorgte die Musik von Gisela und Karl-Heinz Hug. 

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