Offenburg - Griesheim

Faustballer: Verein mit Gesicht

Matthias Jundt
Lesezeit 3 Minuten
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14. Oktober 2014

Die drei Ehrenpräsidenten der FG Griesheim (von links): Günter Nöst, Rudolf Krauss und Egon Ehret. ©Matthias Jundt

Seit 50 Jahren besteht die Faustballgemeinschaft in Griesheim schon. Dieses Jubiläum wurde am Samstag in der Gottswaldhalle gebührend gefeiert. Neben einem Rückblick auf die vergangenen fünf Jahrzehnte, gab es die Ernennung zweier neuer Ehrenpräsidenten und ein üppiges Festmahl.

Offenburg-Griesheim. Ein halbes Jahrhundert lang wird in Griesheim bereits Faustball gespielt. Aus diesem Grund feierte die FG Griesheim am Samstag ihr langjähriges Bestehen. Ein buntes Programm, eine Überraschung und ausgelassene Stimmung machten den Abend zu einem gelungenen Jubiläumsfest.
Der Abend begann mit einem Sektempfang im Foyer der Halle. Die Besucher hatten die Möglichkeit in Erinnerungen zu schwelgen, was von den ausgestellten Trophäen, Bildern und Dokumenten aus 50 Jahren Faustball in Griesheim unterstützt wurde. Später begrüßte FG-Vorsitzender Alexander Karch die Aktiven, Passiven und Ehemaligen. Ebenfalls anwesend waren Vertreter der Griesheimer Vereine und anderer Faustballmannschaften. Auch Oberbürgermeisterin Edith Schreiner und Ortsvorsteher Werner Maier hießen die Gäste willkommen.
Drei Redner
Alle drei Redner verwiesen darauf, dass sich die Faustballer nie als reine Sportmannschaft präsentierten. Sie engagierten sich stets auch außerhalb der Sporthalle oder des Faustballfeldes. So gehört beispielsweise das Altpapier- oder das Tannenbaumsammeln seit jeher zu den sozialen Dingen, die die FG regelmäßig unternimmt: »Die FG ist ein Verein mit Gesicht«, sagte Maier. OB Schreiner verwies darauf, dass es eine große Leistung sei, den Faustballsport seit 50 Jahren aufrecht zu erhalten. Vor 20 Jahren habe es 15 Faustballvereine in Offenburg und Umgebung gegeben, heute seien es nur noch die Teams aus Griesheim und der Stadt.
Jedes der letzten fünf Jahrzehnte wurde danach von einem anderen Redner präsentiert und anschaulich dokumentiert, wie der Verein sich veränderte, durch welche Schwierigkeiten er durch musste und welche Erfolge er verbuchen konnte.
Besonders die Trennung vom TuS war ein einschneidendes Ereignis in der Geschichte der Griesheimer.
Als sich 1994 kein Vorsitzender fand, der die Verantwortung für den Turnverein, die Fußballer, die Faustballer und den Fanfarenzug übernehmen wollte, entschieden sich die Faustballer für die Eigenständigkeit. Am 27. Juli 1995 wurde die FG Griesheim gegründet, was sich, so waren sich alle einig, im Nachhinein als sehr positiv herausgestellt hat. Heute stehe der Verein sportlich und wirtschaftlich gut da, einzig der Nachwuchs ist es, der Sorgen bereitet, erzählte Karch.
Alle Vortragenden wiesen auf die besondere Kameradschaft innerhalb der FG hin. Zahlreiche Ausflüge, Veranstaltungen und karitative Dinge unternehmen die Faustballer, was den Teamgeist und den Zusammenerhalt von jeher stärkte: »Egal, in welcher Liga wir spielen, das Wichtigste ist, dass wir Spaß haben und uns wohlfühlen«, fasste Karch die Ziele der Faustballer am Ende des offiziellen Teils zusammen.
Mit Überraschung
Eine Überraschung bot der Abend dann aber noch: Günter Nöst und Egon Ehret wurden zu Ehrenpräsidenten der FG ernannt. Damit haben die Faustballer neben Rudolf Krauss drei dieser Art. Im Anschluss an die Vorträge und Ehrungen sorgte die Band »Nightlife« für eine ausgelassene Stimmung und eine Feier bis tief in die Nacht. Genau so, wie man das unter Freunden eben macht.
◼ Und die Bewirtung für die Gäste des Abends hatten die Bühler Schnoogesurrer übernommen.

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