Offenburg - Fessenbach

Fessenbach feierte Gemeindepartnerschaft mit Zellwiller

Ursula Haß
Lesezeit 3 Minuten
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27. Juni 2016

Hoch hinaus geht es mit den Gastgeschenken über das sich die Zellwiller und die Fessenbacher mit Zellwillers Bürgermeister Denis Heitz (Zweiter von links) und Ortsvorsteher Paul Litterst (Zweiter von rechts) freuen. ©Rolf Schmidle

Die Fessenbacher feierten am Sonntag mit den Zellwillern 25 Jahre Partnerschaft im Elsass. Als Geschenk gab es das Pendant zum Hinweisschild, das in Fessenbach hängt. 

 »25 Jahre Freundschaft zwischen Zellwiller und Fessenbach, das sind auch 25 Jahre gelebte persönliche und freundschaftliche Begegnungen zwischen den Bürgern von Zellwiller und Fessenbach«, betonte Fessenbachs Ortsvorsteher Paul Litterst in seiner Grußrede und dies wurde einmal mehr beim Fest am Sonntag im elsässischen Zellwiller unterstrichen. 

»Vive Zellwiller – Vive Fessenbach« – bei der Ankunft der drei Omnibusse mit 110 Fessenbachern an Bord marschierte die gesamte Festgesellschaft unter den Klängen des Musikvereins Fessenbach mit zackiger Blasmusik durch Zellwiller bis zur Halle. Dort wurden die Gäste herzlich vom Bürgermeister Denis Heitz und seinen Gemeindemitgliedern begrüßt. 

Heitz erinnerte daran, dass das Treffen stark emotional geprägt ist, denn diese schöne und dauerhafte 25 Jahre alte Freundschaft wurde auch von vielen Persönlichkeiten auf beiden Seiten des Rheins geprägt und so galt sein Dank und seine Anerkennung den Gründungsmitgliedern, auf deutscher Seite, Josef Köster, Edith Widmaier, Wolfgang Radeck, Horst Bürkle und Paul Litterst und auf französischer Seite Marcel Ebel, Laurent Reibel, Francis Seiler, Georges Schlosser sowie Erwin Renié, der 1999 die Teilnahme am Fronleichnamsfest in Fessenbach initiierte. 

Auch der Bürgermeister von Obernai, Bernard Fischer und Vice-Président des Départements Bas-Rhein, erinnerte daran, wie wichtig solche Beziehungen sind, die aber den Grundstock für ein »friedliches Europa« bilden. »Vive l’amitié« – auch Laurent Furst, Abgeordneter in Paris und Bürgermeister von Molsheim, gratulierte. 

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Ohne Schriftstück

Paul Litterst erinnerte daran, dass die nun schon über 25 Jahre dauernde Freundschaft auch ohne schriftliche Festlegung lebendig geblieben ist. Er überreichte im Namen der Narrenzunft eine Hinweistafel, damit die Zellwiller immer wissen, dass es nur 52 Kilometer bis nach Fessenbach sind. Ein ähnliches Schild, nur mit dem Hinweis auf die Entfernung nach Zellwiller, hängt bereits in Fessenbach.

»Auch eine stattliche Ruhebank soll in den kommenden Jahren dokumentieren, dass es eine Freundschaft über den Rhein gibt«, sagte Litterst bei der Übergabe der Bank. Die Zellwiller überreichten eine schöne Sandsteinplatte mit den zwei Wappen. Die Damenwelt, die Gründungsmitglieder und die Dirigentinnen erhielten Blumen und Lebkuchenherzen. Und das »Hochbadnerlied« mit Paul Litterst als Dirigent und Denis Heitz an der Großen Pauke gehörte ebenso zum Treffen wie ein gemeinsames Mittagessen, bei dem auch ein elsässischer Grauburgunder und ein Rotwein vom Weingut Renner in Fessenbach gereicht wurden. 

Offensichtlich ist auch Udo Jürgens im Elsass bestens bekannt, denn als der Gesangverein Liederkranz, der von Renate Weis, der stellvertretenden Vorsitzenden vorgestellt wurde, sein Repertoire zum Besten gab, sangen alle bei »Oh Champs Elysées« mit und natürlich gab es eine Großleinwand, denn um 15 Uhr traten bei der Fußball-EM die Franzosen gegen Irland an und auch die Fessenbacher zog es bald in die Heimat, denn um 18 Uhr war der Anpfiff der deutschen Mannschaft gegen die Slowakei. 

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