Schon ein Nest gebaut

Fessenbacher freuen sich über den ersten Storch seit Langem

Ursula Haß
Lesezeit 3 Minuten
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15. März 2018
Auf einem Strommasten in der »Nachtwaide« hat sich ein Storch ein Nest gebaut. Für die Fessenbacher ist das ein Anblick, den es im Ort schon lange nicht mehr gegeben hat.

Auf einem Strommasten in der »Nachtwaide« hat sich ein Storch ein Nest gebaut. Für die Fessenbacher ist das ein Anblick, den es im Ort schon lange nicht mehr gegeben hat. ©Ursula Haß

Fessenbach hat seit vielen Jahren wieder einen Storch. Der majestätische Vogel hat sich auf einem Strommasten in der »Nachtwaide« ein Nest gebaut. Woher er kommt, ist bislang noch nicht geklärt – die Freude bei den Bewohnern über den »Neubürger« ist aber groß.

Schon vor einigen Tagen ist ein schöner Storch mit einem langen roten Schnabel in Fessenbach gesichtet worden, der zunächst im »Seitenfaden« aufgetaucht ist und sich dann später in den Niedermatten mehrmals gezeigt hat. Trotz größerer gartenbaulicher Maßnahmen in diesem Gebiet hat sich dieser Storch von den Baumaschinen nicht abschrecken lassen und nach Essbarem gesucht. Rückte man dem Storch etwas näher, ist er allerdings gleich geflüchtet und ins Ries abgetaucht. 

Als jetzt Franz Hug und Emil Litterst plötzlich den Storch in ihrer unmittelbaren Nachbarschaft, zunächst beim Klappern und dann beim Nestbauen auf einem Strommasten entdeckt haben, war das Erstaunen doch groß, dass jetzt auch wieder Adebar in Fessenbach Einzug hält. Denn Störche in Fessenbach: Wann gab es denn das? Fleißig baute er weiter an seinem Nest, wobei natürlich die kleinen Rebknorpen oder Reisig von den Obstbäumen, die jetzt zuhauf herumliegen, ein besonders festes Material für den Nestbau darstellen. 

Es wird vermutet, dass es sich um ein männliches Tier handelt, das auch beringt ist, wie Franz Hug und Emil Litterst festgestellt haben. Eine erste Vermutung der beiden: Der Storch ist eventuell ein Ortenberger, denn am Stammplatz eines Ortenberger Storches wird jetzt das Seniorenheim gebaut – und vielleicht haben diese Baumaßnahmen den Storch vertrieben. 

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Aber die Freude in Fessenbach ist groß, dass jetzt auch ein Storch sein Nest in Fessenbach aufschlägt, woran sich selbst die beiden Fessenbacher seit ihrer Jugendzeit nicht mehr erinnern können. Störche waren früher vor allem auch dort anzutreffen, wo sich ein fruchtbarer Boden, feuchtes Grasland und viele Wiesen mit Wasser befinden und aus denen sich der Storch gut ernähren und seine Mahlzeiten, wie Kleinsäuger, Froschlurch, Eidechsen, Schlangen, Fische, Regenwürmer, Insekten und ihre Larven holen kann. 

Hoffen auf Nachzug

In Fessenbach gibt es noch Wiesen und auch der Riesbach, wie auch der Fessenbach, befinden ganz in der Nähe des Nestes. Und wenn er dann seine weiten Flügel spannt und über Fessenbach fliegt, dann hoffen natürlich alle, dass demnächst auch eine Störchin das Nest mit ihm bevölkert und  vielleicht auch  Storchennachwuchs in Sicht ist.

Die erste Vermutung, dass es sich um einen Ortenberger Storch handeln könnte, hat sich laut Franz Hug übrigens nicht bewahrheitet. Denn er selbst hat noch eine Extra-Fahrradtour nach Ortenberg unternommen und festgestellt, dass wieder Störche auf dem alten Storchennest sitzen. Somit ist der Fessenbacher »Einwanderer« möglicherweise ein Offenburger oder ein Neuansiedler, der sich dieses Plätzchen in der Fessenbacher »Nachtwaide« ausgesucht hat.

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