Erlös geht ans Frauenhaus

Fessenbacher Musiker überzeugten beim Konzert

Ursula Haß
Lesezeit 3 Minuten
Jetzt Artikel teilen:
21. November 2019

Wunderbare Musik des Musikvereins Fessenbach erfüllte die Weingartenkirche am Volkstrauertag, hier im Vordergrund Anton Hillenbrand beim Klarinettenkonzert von Wolfgang Amadeus Mozart sowie Dirigent Holger Kelsch. ©Ursula Haß

Das 25. Kirchenkonzert des Musikvereins Fessenbach in der Weingartenkirche bot einen anspruchsvollen Querschnitt durch die sinfonische Blasmusik. Viel Applaus gab es  für Sebastian Klemm an der Orgel und für den jungen Solisten an der Klarinette, Anton Hillenbrand.

Das Jubiläumskirchenkonzert des Musikvereins Fessenbach stand unter der Leitung von Holger Kelsch, der zusammen mit den Musikerinnen und Musikern eine Vielfalt an sinfonischer Blasmusik in der Weingartenkirche präsentiert hat. Zum letzten Mal übernahm Kelsch beim Musikverein den Dirigentenstab, wie die Vorsitzende des Musikvereins, Michaela Uhlmann, am Schluss des Konzertes bekanntgab und Kelsch unter viel Applaus der Musiker sowie auch des Publikums großen Dank aussprach. 

Neuer Dirigent hörte zu

Der neue Dirigent, Alexander Huber, der auch anwesend war, konnte sich schon mal über das Leistungsspektrum des Musikvereins informieren, denn die Musiker gaben ihr Bestes beim Konzert, was vom Publikum auch mit  viel Beifall honoriert wurde. Der Erlös des Konzertes geht auch in diesem Jahr an den Verein Frauen helfen Frauen, wie Michaela Uhlmann in ihrer Ansprache informierte. Vor 25 Jahren ging die Spende an eine neue Orgel in der Weingartenkirche. Vielleicht war auch deshalb seit längerer Zeit wieder mal ein Solist an der Orgel zu hören, diesmal Sebastian Klemm.

Mit der Ouvertüre zu „Phantom der Oper“ boten Musiker und Organist gleich zu Beginn ein grandioses klangvolles Zusammenspiel, wobei auch die neue Konzerttrommel schon mal zum Einsatz kam. Wolfgang Amadeus Mozart hat seinem Freund, dem zweiten Klarinettisten am Wiener Burgtheater, Anton Stadler, das Klarinettenkonzert gewidmet, und sein Namensvetter Anton Hillenbrand setzte den zweiten Satz virtuos um. Danach konnten sich die Musiker etwas ausruhen, denn nun hatte Sebastian Klemm seinen Einsatz an der Orgel, mit Fantasie und Fuge in A-Minor von Johann Sebastian Bach.

Komponist und Interpret zeigten auch hier ihr Können, obwohl es umstritten ist, ob Bach oder ein Schüler von ihm dieses Werk auf die Orgel übertragen hat. Mit „Marche Lugubre“ wurde ein frühes Werk der Blasmusik intoniert, das mit seiner „Kriegstrommel“ und einer starken Präsenz der Musiker der Französischen Revolution ein Denkmal setzte. Auch die „Toccata in D-Minor“, angekündigt als bekanntestes Orgelstück der Welt, ebenfalls von Bach und von seinen Schülern verbreitet, bot Tempo pur, eine Explosion an Klangfarben, ob von den Klarinetten oder den Trompeten. 

- Anzeige -

„Je ne regrette rien“, dieses Chanson von Edith Piaf verbindet alle Ebenen des Stückes „Inception“, aber auch der Träumenden in einer harten Geschäftswelt, die dem gleichnamigen Film mit der Musik von Hans Zimmer zugrunde liegen.

Eindrucksvolles Werk

Solist am Keyboard war Sebastian Klemm, der sich danach sputen musste, wieder zu seiner Orgel auf der Empore der Kirche zu gelangen, denn mit dem „Choral Fantasy“, wieder von Bach komponiert, wurde ein eindrucksvolles Kirchenmusikwerk vorgestellt, wo Orgel und alle Instrumente sich harmonisch miteinander verbinden. 

Mit dem Werk „Rikudim“ von Jan van der Roost wurden die Zuhörer in die Welt der „hebräischen Tänze“ entführt, wo die Melodien mal fröhlich, mal rasant, mal melancholisch erklingen und man glaubte gar in einem „Kibbuz“ während einer Hochzeit zu sein. Minutenlanger Beifall für die Musiker, die natürlich auch noch mit der Zugabe „Der Mond ist aufgegangen“ die Zuhörer dann auf eine gute Heimreise schickten.

Evelyn Krümmel informierte über die Arbeit des Vereins Frauen helfen Frauen und den Einsatz des Spendengeldes. Ganz besonders freute sie sich darüber, dass nun zum zweiten Mal der Verein unterstützt wird. Noch vieles werde für das Frauenhaus benötigt, so Kinderspielsachen, Kreativmaterial, aber auch Handtücher, Bettwäsche, wie für einen normalen Haushalt. 

Weitere Artikel aus der Kategorie: Offenburg

Christoph Ehls (links) mit seinen Geschwistern Manuel und Sylvia im Frühjahr 1964. "Im Hintergrund ist das Rad von meinem Vater zu sehen, mit dem er täglich zur Arbeit fuhr", schreibt er. Aufgewachsen sind sie im Offenburger Stadtteil Stegermatt.
vor 3 Stunden
Aktion vom "Schutterwälder an sich"
Wunderbare Kindheitserinnerungen: „Der Schutterwälder an sich“ wünschte sich Tretroller-Bilder – und Otmar Hanserts Leser kamen dem eifrig nach.
vor 4 Stunden
Offenburg
Muttersprache ist für viele Badener eine heilige Kuh. Nur leider ist der Dialekt auf dem Rückzug. Aus der Pfalz kommt eine Idee, wie wir die Muttersprache besser in den Alöltag integrieren können.
Die Sieger (von links): Eberhard Müller, Stefan Maier, Wolfgang Umland (Sieger der Teile Flügel, Zepter, Schwert und Krone) Schützenkönig Peter Ehret, 1. Ritter Markus Remmel und 2. Ritter Joseph Gerspacher, OSM Klaus Stoffel. 
vor 5 Stunden
Hohberg - Niederschopfheim
Königsschießen – ein neues Format fand Anklang: Die Sportschützengemeinschaft Hohberg 1986 in Niederschopfheim stellt den Wettbewerb neu auf, Peter Ehret ist neuer Schützenkönig. Was sich änderte.
Ein heroinsüchtiger Mann ist vor einem Dönerladen auf einen anderen losgegangen, weil dieser Nazi-Symbole an seine Frau verschickt haben soll. Der Fall landete vor dem Offenburger Amtsgericht.
vor 5 Stunden
Offenburg
Hat er dem Geschädigten ins Gesicht geschlagen oder getreten? Die Frage stellte sich aufgrund unterschiedlicher Aussagen bei einem Prozess vor dem Offenburger Amtsgericht.
vor 7 Stunden
Offenburg
Bei der Veranstaltung Offene Ateliers Offenburg kann jeder, der möchte, einen Blick hinter die Kulissen der kreativen Szene der Stadt werfen.
Der Glasfaserausbau läuft nun auch in der Offenburger Innenstadt an.
vor 7 Stunden
Offenburg
Nun hat die Stadt Offenburg den Ausbau des Glasfasernetzes in der Innen- und Südstadt bekanntgegeben Ab November soll es losgehen. Eine freie Wahl beim Anbieter wird ermöglicht.
Der geplante Radweg Biberach – Prinzbach soll entlang des Talwegs führen. Entschieden werden muss noch, ob er oberhalb (links) oder unterhalb der Straße verlaufen soll. ⇒Foto: Thorsten Mühl
vor 8 Stunden
Radweg nach Prinzbach
Der Radweg von Biberach nach Prinzbach soll kommen, darin war sich der Gemeinderat einig. Die Bach-Trasse ist vom Tisch. Die Frage bleibt, ob der Weg oberhalb oder unterhalb der Talstraße gebaut werden soll.
Im Salmen wird der Film "Sorry Genose" mit anschließendem Gespräch gezeigt. Parallel ziehen Tänzer durch die belebte Innenstadt, auf dem Fischmarkt spielt Straßenmusiker Stefan Feisst, vor dem Rathaus ist eine Debatten-Arena aufgebaut. Abends bebt der Spitalkeller.
vor 10 Stunden
Offenburg
Bei der Langen Nacht der Demokratie am Mittwoch, 2. Oktober, bietet die Stadt von Straßenmusik bis Stolperstein erstmals ein vielfältiges Programm vor dem Tag der Deutschen Einheit.
Basil Dorn und Ulrike Hofmann-Paul bei einer Lesung.
vor 12 Stunden
"Die Akte Auguste D." in Offenburg
Alzheimer ist (k)ein Theater: Ulrike Hofmann-Paul setzt die Krankheit in Szene. Eine Lesung findet am Donnerstag, 19. September, statt.
Der Mann soll nach der Tat in Richtung Innenstadt geflüchtet sein. 
vor 12 Stunden
Offenburg
Eine Armbanduhr und eine geringe Menge Bargeld wurden am Sonntagnachmittag einem 29-Jährigen in Offenburg gestohlen. Die Polizei sucht derzeit nach Zeugen, die Hinweise zu dem Vorfall geben können.
Erster Azubi bei der Wasserversorgung Zell: Von links Bürgermeister Günter Pfundstein, Betriebshofleiter Alexander Zwick, Azubi Maurice Denda und Wassermeister Daniel Uhl. 
vor 13 Stunden
Neuer Azubi
Erstmals hat das Team der städtischen Wasserversorgung mit Maurice Denda (16) einen Auszubildenden. Die Freude bei der Stadt ist darüber groß, auch angesichts des Fachkräftemangels..
"Paradiese" zeigt Olaf Hajek im Museum Haus Löwenberg in Gengenbach. 
vor 15 Stunden
Museumswochen
Die Stadt bietet am Wochenende Kunst und noch viel mehr zum Schauen und Staunen.

Das könnte Sie auch interessieren

- Anzeige -
  • Außenansicht der generalsanierten Gebäude in der Offenburger Oststadt. Sie werden exklusiv vom Maklerbüro Arnold Ernst vermarktet.
    07.09.2024
    Seit mehr als 60 Jahren aktiv und fair am Markt präsent
    Mit 18 Mitarbeitenden, zwei Standorten, mehr als 2500 bisher verkauften Objekten, mehr als 3000 vermieteten Objekten und ebenso vielen Wohnungen in der Verwaltung ist das Offenburger Büro ein "Schwergewicht" der Branche in der Region.
  • Gemeinsam tanzen oder gemeinsam fit halten. Das ist in den Seniorenkursen des Tantstudios DanceInLine von Julia Radtke möglich. 
    30.08.2024
    Tanzstudio DanceInLine bietet Kurse für Junggebliebene an
    Tanzen ist Bewegung, Geselligkeit und es kennt kein Alter. Im Tanzstudio DanceInLine von Julia Radtke tummeln sich alle Altersgruppen und haben Freude an der Bewegung. Im Herbst starten neue Kurse.
  • Spanndecke, Beleuchtung, Akustik, Infrarot.: Seit 40 Jahren ist Plameco Zell a. H. der Experte für Spanndecken in der Ortenau. Spanndecken bieten viele Vorteile unter anderem sind sie feuchtraumgeeignet, schimmelhemmend und sind nach Wunsch gestaltbar.
    29.08.2024
    Plameco gestaltet moderne Raumdecken in nur einem Tag
    Spanndecken, Beleuchtung, Akustik und Infrarotheizung: Spanndecken sind in vielen Farben und Oberflächen erhältlich und werden individuell gestaltet. Plameco in Zell a. H. ist der Experte vor Ort und lädt vom 29. bis 31. August in seine Ausstellung ein.
  • Let's rock: Am Moosenmättle geht zur Feier des 40. Geburtstags zwei Tage lang die Post ab. 
    01.08.2024
    Kinzigtal-Kult: Moosenmättle Open Air am 9. und 10. August
    Es ist legendär und hat an Strahlkraft nichts verloren: das Wald-und-Wiesen-Open-Air auf dem idyllischen Hochplateau Moosenmättle in 780 Metern Höhe nahe dem Liefersberg. Am Grenzstein von Baden zu Württemberg wird wieder ordentlich gerockt – zur Freude von 1000 Gästen.