„Älterwerden in Offenburg“

Fessenbacher Ortschaftsrat informiert sich über Fördermaßnahme

Ursula Haß
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30. November 2019

©Christoph Breithaupt

Der Ortschaftsrat Fessenbach informierte sich in der letzten Sitzung über „Bürgerschaftlich initiierte stadt- und ortsteilbezogene Begegnungs- und Versorgungsstätten“ in Offenburg. Interessant ist dies für das Dorfladen-Café in der alten Winzergenossenschaft.

In der Ortschaftsratssitzung im November haben sich die Ortschaftsräte über die Umsetzung der sogenannten Maßnahme 39, entstanden aus dem Prozess „Älterwerden in Offenburg“, informiert. Ortsvorsteher Paul Litterst begrüßte neben interessierten Bürgern auch Anna Laufs vom Fachbereich Familie, Schulen und Soziales, die anhand einer Power-Point-Präsentation anschaulich die hierfür nötigen Schritte zur Entwicklung einer Projektidee erläuterte. So können Projektgruppen für „Bürgerschaftlich initiierte stadt- und ortsteilbezogene Begegnungs- und Versorgungsstätten“, wie etwa in Fessenbach das Dorfladen-Café in der alten Winzergenossenschaft, Unterstützung durch die „Kommunale Daseinsvorsorge durch Bürgergenossenschaften“ (KoDa eG) erhalten. 

Dieses Projekt wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMF) in der Fördermaßnahme „Kommunen innovativ“ sowie „Forschung für Nachhaltige Entwicklung“ (FONA3) finanziert. Unter bestimmten Voraussetzungen unterstützt die Stadt Offenburg solche passenden Angebote, die nicht nur in der Stadt, sondern in allen Ortschaften das bürgerschaftliche Engagement fördern und belohnen. Es ist ein Forschungsprojekt, an dem sich neben Offenburg auch Oberreichenbach, Posterstein und Schuttertal beteiligen, wobei Offenburg mit seinen 60 000 Einwohnern aus dem Rahmen fällt, denn die anderen Ortschaften weisen nur einen Bruchteil an Einwohnern auf. 

Neues Modell

Ziel des Projekts ist die Erforschung von Bürgergenossenschaften als mögliches neues Organisationsmodell in der Kommunalen Daseinsvorsorge. Um eine finanzielle Förderung für die ersten drei Jahre durch die Stadt Offenburg zu erhalten, müssen gewisse Kriterien zwingend erfüllt werden. Dazu gehört die Umsetzung eines neuen Projekts, das in der Form noch nicht im Quartier vorhanden ist, so die Erläuterungen. Die Mitglieder der Projektgruppe müssen aus mindestens drei verschiedenen Bereichen mit unterschiedlichen Erfahrungen kommen,  und mindestens 50 Prozent ehrenamtliches Engagement soll in der Projektumsetzung gegeben sein. Auch die Raumauslastung des Gebäudes muss mindestens 20 Stunden pro Woche betragen. So wird in Schuttertal auch ein Dorfladen bürgerschaftlich-genossenschaftlich organisiert, auch die Betreuung für Menschen mit Demenz ist vorhanden. 

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Postenstein etwa hat ein Zentrum für soziale, kulturelle und wirtschaftliche Dienstleistungen in einem historischen Gebäude geschaffen, und Oberreichenbach generationengerechte soziale und kulturelle Angebote zur Integration von Zuwanderern ermöglicht.

Als eine von 53 Maßnahmen aus dem breit angelegten Bürgerbeteiligungsprozess „Älterwerden in Offenburg“ hat sich das Projekt „Bürgerschaftlich initiierte stadt- und ortsteilbezogene Begegnungs- und Versorgungsstätten“ entwickelt und bereits einige Hürden in den  Gremien der Stadt Offenburg  genommen. 40 000 Euro wurden zunächst im Doppelhaushalt 21/22 zur Verfügung gestellt. Nach einer Bedarfsanalyse kann die Summe erhöht werden, so Anna Laufs. 

Bisher ein Projekt

Bis jetzt wurde nur ein Projekt bei der Stadt angemeldet. Der Projektantrag, der sehr umfangreich ist, kann hier heruntergeladen werden. Dann sollte die Kontaktaufnahme mit der Beauftragten für Bürgerschaftliches Engagement, Angela Perlet, aufgenommen werden. Ein Beratungsgespräch und Hilfestellung beim Ausfüllen des Antrags ist auf jeden Fall gegeben. Wenn der Antrag alle Kriterien erfüllt, wird er geprüft. Die Prüfgruppe tagt viermal jährlich und bewertet eingegangene Anträge anhand einer Kriterienliste. 

Der Ortschaftsrat zeigte sich sehr interessiert, hatte auch bezüglich des Engagements der Bürger hierzu noch Fragen, zumal das Dorfladen-Projekt in Fessenbach ansteht und die Projektbegleitung der neuen Begegnungs- und Versorgungsstätte durch die Stadt auch gewünscht wird. 

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