Offenburg - Zell-Weierbach

Feuerwehr Zell-Weierbach wurde 2016 zu 42 Einsätzen gerufen

Regina Heilig
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22. März 2017

Ernennungen bei der Feuerwehr Zell-Weierbach (von links): René Ritter, Leon Pfaff, Katharina Fey, Florian Schmidt, Abteilungskommandant Heinrich Herp, Stellvertreter Joachim Schmidt und Stadtbrandmeister Peter Schwinn. ©Regina Heilig

Zu 42 Einsätzen, darunter 35 Brände, wurde die Feuerwehr Zell-Weierbach im vergangenen Jahr gerufen. Ortsvorsteher Willi Wunsch wurde aus dem aktiven Feuerwehrdienst verabschiedet.

In seinem Rückblick lobte Abteilungskommandant Heinrich Herp bei der Hauptversammlung am Freitag  ausdrücklich die gute Zusammenarbeit mit der Abteilung Fessenbach. Auch beim Ausblick auf 2017 stehen gemeinsame Proben mit Fessenbach auf der Agenda, genau wie die Fortführung des Brandschutzkonzeptes. Am 24. und 25. Juni findet das 30. Partnerschaftstreffen mit den Sapeurs-Pompiers von St.-Jean-de-Losne statt.

Amüsanter Einsatz

Stellvertreter Joachim Schmidt hatte die erfreuliche Nachricht zu vermelden, dass die Zahl der Aktiven auf 33 gestiegen ist. Die Mehrheit der Kameraden nimmt regelmäßig an den Proben teil, auch bei den Einsätzen fehlt es nicht an Feuerwehrleuten. 2016 gab es 42 Einsätze, wobei das Jahr mit 35 Bränden (inklusive Fehlmeldungen) »sehr brandlastig« gewesen sei. Nur wenige Einsätze waren in Zell-Weierbach selbst, darunter aber der spektakuläre Brand eines landwirtschaftlichen Anwesens in der Bühlensteinstraße, bei dem über 100 Feuerwehrleute und 20 Fahrzeuge im Einsatz waren. Wegen der engen Straße und der Wasserversorgung gestaltete sich der Einsatz anspruchsvoll. 

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Eher für Amüsement sorgte ein Einsatz an der Ursulahütte – ein »tiefergelegter Audi« hatte sich die Ölwanne aufgeschrammt. Im laufenden Jahr, »Stand vorgestern«, gab es schon 16 Einsätze. »Wenn es so weiter geht, werden es 50 Prozent mehr als in 2016«, so  Schmidt. Im Rahmen des Brandschutzkonzepts ist für Zell-Weierbach die »Spezialisierung in Richtung Waldbrände« vorgesehen.

Schriftführerin Simone Basler ließ bei ihrem Jahresrückblick auch die geselligen Anlässe nicht aus. Beim feierlichen Empfang für die Badische Weinprinzessin Nicole End etwa spielten allein drei Weinprinzessinnen in den Reihen des Spielmannszuges. Stabführer Herbert Falk verkündete, dass zum Jahresende 36 Spielerinnen und Spieler im Alter zwischen 14 bis 74 Jahren den Spielmannszug bildeten. Mit 62 aktiven Jahren ist Falks Vorgänger Günter Lienert unangefochten der »Dienstälteste«.
Andreas Litterst aus Fessenbach berichtete von der Jugendfeuerwehr. Unter 45 Jugendlichen kommen vier aus der Einsatzabteilung Zell-Weierbach. Für den Obmann der 18 Alterskameraden berichtete Richard Kornmeier. Bei vielen Treffen laden die Feuerwehrleute »im Ruhestand« auch die Witwen verstorbener Kameraden ein. Christian Baslers Kasse blieb trotz Investitionen ausgeglichen. 

Wunsch: Gutes Niveau

Die Ortschaft sei »dankbar für eine so leistungsfähige Abteilung«, lobte Ortsvorsteher Willi Wunsch. Das gute Niveau habe sich beim Brand in der Bühlensteinstraße gezeigt. Stadtbrandmeister Peter Schwinn warf einen Blick in die Zukunft: Die Feuerwehr entwickle sich rasant, was ein »Zusammenrücken« erfordere. Die Ortschaften mit ihrer guten Mannschaftsstärke müssten in der Zukunft dauerhaft die Kernstadt unterstützen. 
Schwinn ernannte Leon Pfaff und Philipp Groß zu Feuerwehrmännern, René Ritter zum Oberfeuerwehrmann und Katharina Fey zur Hauptfeuerwehrfrau. Florian Schmidt wurde von Heinrich Herp zum Gruppenführer bestellt.

Hintergrund

Nicht mehr aktiv

Der bisherige älteste Aktive Willi Wunsch ist am 15. März 65 Jahre alt geworden und wird daher am 30. März aus dem aktiven Feuerwehrdienst ausscheiden. Der gebürtige Pfälzer Peter Schwinn hatte für den badischen Winzer Wunsch ein ganz besonderes Geschenk dabei: Pfälzer Riesling und ein Original-»Dubbeglas«.

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