Feuerwehren zeigten bei Lehrgängen ihr Können
Gleich zwei Lehrgänge an einem Tag endeten kürzlich auf der Feuerwache in Offenburg mit strahlenden, weil erfolgreichen Feuerwehrleuten.
Zunächst drückten 17 neue Einsatzkräfte aus Hohberg, Offenburg, Ortenberg und Schutterwald sowie einer Werkfeuerwehr für sechs Wochen die »Schulbank« oder übten beim »Hofballet« auf der Feuerwache Vorgehensweisen und Grundlagen im Feuerwehrdienst, wie es in einer Pressemitteilung der Feuerwehr Offenburg heißt.
An zwei Abenden während der Woche und samstags trainierten die »Neulinge« den Umgang mit dem Löschrohr, das Stellen von Leitern, um lebensrettende Wege für Eingeschlossene einzurichten, oder auch, was die Feuerwehrleute überhaupt für Rechte und Pflichten haben.
Nach 80 Stunden Lehrgang kam Anfang November die theoretische und praktische Prüfung, bei der die Teilnehmer ihren Prüfern um Lehrgangsleiter Albert Seger, Offenburg, zeigen konnten, was sie können. Am Ende konnten die Gemeinden der Ortenau eine weitere wohltuende Verstärkung von 17 Neuzugängen bei ihren freiwilligen Feuerwehren verzeichnen.
Eine Weiterbildung gab es darüber hinaus für 16 ehrenamtliche Feuerwehrleute aus Hohberg, Friesenheim, Oberkirch, Offenburg, Renchen und Sasbachwalden. Zusammen mit zwei Kameraden einer Werkfeuerwehr wurde die Gruppe aus zwölf Männern und vier Frauen während eines Drei-Tage-Lehrgangs Anfang November zu Atemschutzgeräteträgern ausgebildet.
30 Kilogramm getragen
Bei diesen Feuerwehrangehörigen galt es zu erfahren, was es heißt, bei großer Hitze und geringer Sicht mit über 30 Kilogramm zusätzlichem Gewicht Menschen zu retten und Brände zu löschen. Die angehenden Atemschutzgeräteträger lösten jede Aufgabe mit schwerer Schutzausrüstung und Atemschutzgerät auf dem Rücken, und zwar männliche wie weibliche Kameraden.
Das Gemeinschaftsgefühl zeigte sich laut Chef-Ausbilder Jürgen Bohnert aus Offenburg gerade beim Atemschutzeinsatz wieder einmal »herausragend«. In dieser Situation ist das »Team«, der Atemschutztrupp, mehr denn je gefragt. Hier kann die Gesundheit des Anderen von der gemeinschaftlichen Verantwortung füreinander abhängen.