Feuerwehrpartnerschaft zwischen besteht seit 30 Jahren
Am 28. März 1987 unterzeichneten die damaligen Kommandanten Winfried Schmidt und Simon Mignot die Partnerschaftsurkunde der Feuerwehrpartnerschaft zwischen Zell-Weierbach und St.-Jean-de-Losne. Dieses Wochenende empfangen die Zeller Wehrleute ihre französischen Freunde zur großen Jubiläumsfeier. Wir sprachen mit dem Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Zell-Weierbach, Heinrich Herp (Foto unten rechts), und dem Kommandant der Sapeurs-Pompiers, Hervé Gauthier (Foto unten links).
Können Sie sich noch an die Unterzeichnung 1987 erinnern?
Heinrich Herp: Aber ja! Ich war damals 24 Jahre alt und stand noch nicht in Verantwortung, aber ich kann mich noch gut an Winfried und Simon erinnern, wie sie feierlich unterschrieben.
Hervé Gauthier: Ich war als ganz junger Mann dabei, in meinem ersten Jahr bei den Sapeurs-Pompiers.
Wenn man so zurückdenkt: Was ist Ihnen in den 30 Jahren am eindrücklichsten in Erinnerung geblieben?
Herp: Für mich sind das zwei Ereignisse: Der offizielle Kommandantenwechsel von Hervé Gaillard zu Hervé Gauthier, der streng militärisch auf dem Paradeplatz in St.-Jean-de-Losne stattfand, mit Wachwechsel und Antreten im Karree. Und dann vor vielen Jahren ein Défilé, also eine Parade. Es ging ewig, es war brütend heiß und wir Deutschen stellten den einzigen Fanfarenzug. Wir haben unser ganzes Programm rauf und runter gespielt, und am Ende sagte unser Tambourmajor Herbert Falk sogar einen Fasnachtsmarsch an, den wir intern »Den Bleistift« nennen.
Gautier: Mich hat immer wieder die Geselligkeit und die gute Kameradschaft beeindruckt. Wir haben immer sehr viel Spaß und eine tolle Zeit.
Wie viele Gäste werden aus St.-Jean-de-Losne kommen?
Gauthier: 28 unserer 40 Sapeurs-Pompiers werden dabei sein. Die anderen müssen die Stellung in unserer Kaserne halten. Wir sind nicht nur für St.-Jean-de-Losne, sondern für etwa 20 Kommunen und einen Teil der Autobahn zuständig.
30 Jahre ist die Feuerwehrjumelage alt. Ist auch die Zukunft gesichert?
Herp: Unbedingt, und darüber bin ich sehr froh. Vor zwei Jahren waren wir mit einigen ganz jungen Feuerwehrleuten in St.-Jean-de-Losne und viele haben die ganze Zeit mit ihren damaligen Gastgebern Kontakt gehalten und nehmen jetzt auch Gäste auf. So muss das sein, dass die nächste Generation mitmacht.