»FeZ-Orchestra« als Gipfelstürmer

Mit großer Spielfreude begeisterte das »FeZ-Orchestra« unter der Leitung von Simon Schmider die Zuhörer. ©Ursula Haß
Von »Jingle Bells« bis zu Filmmelodien von Harry Potter reichte das breite Spektrum beim Jahreskonzert des »FeZ-Orchestra«. Die jungen Talente begeisterten das Publikum in der Fessenbacher Reblandhalle.
Eröffnet wurde das Jahreskonzert des »FeZ-Orchestra«, des gemeinsamen Jugendorchesters der beiden Musikvereine Zell-Weierbach und Fessenbach, traditionell mit den Blockflötenkindern unter der Leitung von Dagmar Reister. Und die rund 50-köpfige Gruppe hatte neben den bekannten Weihnachtsliedern wie »Jingle Bells« oder »Wir sagen euch an den lieben Advent« auch ein Menuett von Bach im Programm und auch frei nach Mozarts »Kleiner Nachtmusik« das Stück »Seht und hört, heut machen wir Musik«. Auch der polnische Tanz »Kasatschok« begeisterte neben »Hänsel und Gretel« wie viele andere Stücke das Publikum.
Von den kleinen Anfängern bis zu den großen Flötistinnen wurden perfekte Darbietungen geboten, und so gingen die Kinder und Jugendlichen mit viel Beifall von der Bühne. Den Umbau auf der Bühne nutzte Gisela Hillenbrand, die Jugendleiterin aus Fessenbach, um zunächst Dagmar Reister und den Flötenkindern, die natürlich ein Weihnachtspäckchen entgegennehmen konnten, für die gute Zusammenarbeit zu danken. Auch die Eltern lobte sie für das Motivieren des Nachwuchses, denn Ausdauer und Durchhaltevermögen beim Erlernen eines Instrumentes seien ganz wichtig. Natürlich hoffen auch die beiden Vorsitzenden, Herbert Lenz vom Zeller Musikverein wie auch Ludwig Holl vom Fessenbacher Verein, die beide anwesend waren, dass aus dieser starken Blockflötengruppe wieder viele neue Musiker für das gemeinsame »FeZ-Orchestra« hervorgehen.
Wie die Großen
Dann gehörte die Bühne dem jungen Orchester des FeZ unter der Leitung von Simon Schmider. Luft, Wasser, Erde und Feuer, die vier Elemente, standen mit musikalischen Werken im Fokus. Professionell wie die großen Musiker kündigten die FeZler ihre Stücke selbst an. Eröffnet wurde das Konzert mit einem Werk von Filip Ceunen, der mit »Cloud 9« sein Hochgefühl beschreibt, wie er in Nepal einen 5000er-Berg bestieg, über den Wolken stand und in eine unendliche Weite blickte.
Temperamentvolles Spiel
Auch das von Johnnie Vinson arrangierte Stück »Music from Frozen, die Eiskönigin« wurde eindrucksvoll vorgetragen, und man spürte bei diesen gehaltvollen Stücken, dass die Kinder mit Feuereifer dabei sind. Das Leben der Azteken kennenlernen, das konnten die Zuhörer bei »Aztec Fire«, komponiert von Jay Bocook, denn das Werk wurde sehr lebhaft und temperamentvoll musikalisch in Szene gesetzt.
Beim vierten Werk »Harry Potter«, arrangiert von Ralph Ford, ertönten subtilere und einschmeichelnde Filmmelodien, die auch die jungen Musiker vor größere Herausforderungen stellten, die aber ganz professionell gelöst wurden.
Und so gab es auch reichlich Beifall für das »FeZ-Orchestra«, das noch mit »The Day after Tomorrow«, einer Filmmelodie über die Zerstörung der Erde, glänzte und natürlich nicht ohne Zugabe die Bühne verließ. So stand auch das sechste Stück »Jupiter Hymn«, die Besiedelung neuer Planeten, unter einem guten Stern.
Komplimente der beiden Vorsitzenden gebührten daher den Dirigenten Dagmar Reister und Simon Schmider sowie Jugendleiterin Gisela Hillenbrand, die von Hannah Blattner und Andy Königer aus Zell-Weierbach, der auch das Programmheft gestaltete, unterstützt werden.
Nach den Ehrungen der Jungmusiker ging es bei Kaffee und Kuchen munter weiter.