Forderung nach Elektrobussen und Park-and-Ride-Plätzen
Die Einrichtung eines Elektro-Pendelbusses, der Gerichtsparkplatz nur noch für Anwohner und Fahrräder und Park-and-Ride-Flächen: Das fordert die SPD-Gemeinderatsfraktion. Das Ziel: Der Autoverkehr in der Innenstadt soll verringert werden.
Als langfristiges Ziel verfolge die SPD-Gemeinderatsfraktion das Ziel, „den Durchgangsverkehr innerhalb des Grüngürtels der Innenstadt weitgehend zu verhindern“. Hierbei unterstütze sie den SPD-Ortsverein mit dem gleichen Ziel, halten die Fraktionschefin Martina Bregler und Stadtrat Heinz Hättig in einem Schreiben an Oberbürgermeister Marco Steffens fest.
Weiter schreiben sie: „Wir freuen uns, dass eine wichtige zu diesem Ziel führende Maßnahme, die Verbesserung des ÖPNV, schon in Planung ist.“ Die SPD-Fraktion fordere die Einführung eines Ein-Euro-Tickets zunächst im Stadtbereich. Als Finanzierungsmöglichkeit sehe sie die Erhöhung der Parkgebühren in den Parkhäusern und im öffentlichen Raum.
Außerdem stellt die Fraktion als erste Maßnahmen drei Anträge, „die allesamt den Verkehr in der Innenstadt reduzieren sollen“. Dazu zählt die Einrichtung eines elektrisch betriebenen Pendelbusses zwischen Bahnhof, Rathaus, Burda, Landratsamt und Hochschule in enger Fahrplantaktung. Dafür sollten die regulären Busse die Innenstadt umfahren.
Zudem solle der Gerichtsparkplatz beim Museum nur noch für Anwohner als Parkplatz, ansonsten „als gut ausgestatteter Fahrradabstellplatz und als Grünfläche“ genutzt werden. Darüber hinaus solle die Verwaltung prüfen, „wo es im Außenbereich Offenburgs mittelfristig Park-and-Ride-Flächen geben kann, von wo aus dann Zubringerbusse in die Innenstadt fahren“.
Die Unterstützung durch die anderen Fraktionen sei „wünschenswert“. Die Stadt wird gebeten, zur Finanzierung ihrer Vorhaben zur Verkehrswende im Bereich ÖPNV, Rad- und Fußverkehr sowie Straßenbau und Lärmschutz Mittel aus dem ab 1. Januar 2020 auf 320 Millionen Euro aufgestockten Landesgemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz abzurufen.