Förderverein der Pfadfinder Konradin bereitet sich aufs Jubiläum vor
Die Offenburger Pfadfinderschaft vom Stamm Konradin leistet seit 70 Jahren eine erfolgreiche Kinder- und Jugendarbeit. Als organisatorisches Dach steht der Förderverein mit unterstützender Kraft hinter den Aktivitäten des Stammes. Die aktuelle Mitgliederversammlung gab Rechenschaft und Ausblick, wie aus einer Pressemitteilung hervorgeht.
Neuausrichtung nötig
Die umfangreiche Tagesordnung sollte keine „Formalie“ sein, sondern Motivation, die zurückliegenden zwei Jahre mit enormen pandemischen Einschränkungen zu kompensieren, so der Vorsitzende des Fördervereins Jess Haberer. Es werde eine Neuausrichtung notwendig sein, weil sich bewährte Strukturen verändert haben.
Eine „neue Normalität“ brauche Verlässlichkeit, welche die Stammesmitglieder anspricht und begeistert. Der erst im Frühjahr gewählte Stammesvorstand mit Kim Sälinger und Benny Büchele sei Garant für die Solidität der erfolgreichen Arbeit mit Kindern und Jugendlichen. Kuratin werde nach dem Ausscheiden von Oli Fingerhut die neue Pastoralreferentin der katholischen Seelsorgeeinheit St. Ursula, Katja Grohmann, sein. Mit diesem personellen Schwung werde man sich gut auf das bevorstehende Stammesjubiläum 2022 vorbereiten können.
Als großen Vorteil erweise sich die Nähe ehemaliger Mitglieder, die durch Rat, Tat und finanzielle Hilfe „zurück geben“, was sie einst im Stamm gelernt, erlebt und erfahren haben. Eine „Old-Scout-Gruppe“ sei bereits fest „am Werkeln“ und mache den einzelnen Altersstufen Freizeitangebote.
Trotz Pandemie sei es dem Förderverein gelungen, viele „Baustellen“ im Gesamtbereich des Pfadfindergeländes zu beseitigen. Teilweise unter großer finanzieller Anstrengung und dem Engagement vieler privater Unterstützer. Alle diese Arbeiten seien inzwischen abgeschlossen und final finanziert, heißt es im Bericht.
Dazu gab Schatzmeister Klaus Udri erfreuliche Einschätzungen für den zukünftigen Regelbetrieb im Pfadfinderheim. Er führte laut Mitteilung aus, dass Renovierungsarbeiten anstanden. Zur Liquiditätssicherung trage das gute Ansehen der Konradin-Pfadfinder bei. Auch die Zuwendung und Unterstützung der Seelsorgeeinheit St. Ursula sei wesentlicher Bestandteil der finanziellen Absicherung.
Der stellvertretende Vorsitzende Rudi Zipf erläuterte in seinem Rechenschaftsbericht die Notwendigkeit von Sanierungsarbeiten im Stammesheim. Großes Augenmerk lag auf der Überprüfung der Hauselelektrik. Die Ausstattung mit Feuerlöschern und Löschdecken war ebenso verpflichtend, wie der Austausch von 30 Matratzen im Übernachtungsbereich, wird informiert. Reparaturen an Steinfliesen in Räumen und Treppen hätten angestanden, genau wie die sicherheitsrelevanten Veränderungen an Zugängen und Schließsystemen.
Interessierte finden
Elmar Langenbacher regte als Beauftragter für Öffentlichkeitsarbeit eine Aufarbeitung der Stammeshistorie an, um diese dann als Lektüre zu dokumentieren. Eine große Aufgabe werde es sein, weitere Interessierte zu finden, die als Mitglied dem Förderverein beitreten. Das Ehrenamt sei anspruchsvoll, betreut doch der Stamm Konradin Kinder und Jugendliche in einem gesicherten Umfeld, wo diese für einen Lebensabschnitt ihre Identität entwickeln und erwachsen werden könnten, so das Fazit der anwesenden Fördervereinsmitglieder.