Fragen zum Waldkindergarten

Wann der Waldkindergarten in Hohberg kommt, ist noch offen die Gemeinde sondiert. ©Iris Rothe
Eine Gruppe Waldkindergarten rückt näher. Wie Bürgermeister Andreas Heck in der Sitzung des Gemeinderats am Montag sagte, sei das ein Wunsch vieler Hohberger. In der Sitzung stellte nun der potenzielle Vorsitzender des Trägerorganisation Marko Kaldewey die Vielfalt für Kinder gemeinnützige GmbH vor. Er habe schon mal mit Bürgermeister Andreas Heck und Claudius Schwarz von der Verwaltung gesprochen.
Die GmbH ist sei 1999 aktiv – unter anderem mit dem Waldkindergarten (Minikindergarten) Waldkirch. Oder dem Kindergarten der Kulturen in Freiburg. Die Trägerschaft hat die GmbH auch bei den Schutterstrolchen Müllen, in Friesenheim, Schwanau. In Friesenheim gibt es eine zweite Gruppe an der Sternenberghalle als Provisorium. Die Kinder würden überall mit Rad oder Auto zum Kindergarten gebracht.
Jeweils seien ein Hobbitwagen und ein Tippi mit dabei; als Unterkunft. Das Konzept Waldkindergarten sei modern geworden. Es liege im Trend der Zeit, dass die Kinder in der Natur lernen. Kaldewey. „Die Reputation hat extrem zugenommen.“ Man betreue Kinder ab drei Jahren.
Allerdings ist das Konzept laut Kaldewey nicht für jedes Kind geeignet, das müsse man prüfen. Nun gehe es darum, die entsprechenden Verträge zu schließen und den Standort auszusuchen. Klaus Riehle (SPD) wollte wissen, wie schwer es sei geeignete Pädagogen zu finden. Kaldewey berichtete, man habe für Friesenheim eine Anzeige geschaltet – und hatte schon genug Personal: „Es ist einfach, pädagogisches Personal zu finden. Zumindest in diesem Sektor.“ Und: „Wir setzen sehr stark auf Ausbildungen.“
Anastasia Lipps-Hettich (SPD) fragte, wie lange es dauere, bis der Waldkindergarten in Betrieb sei und das erste Kind kommen könne?
Da hänge viel von der Lieferung des Hobbitwagens ab. Die betrage jetzt drei Monate. Wenn man sich bald einige, habe man einen Korridor von September bis Februar.
Katharina Blasius (FWH) wollte wissen, ob der Hobbitwagen tatsächlich 150 000 Euro koste. Kaldewey erwiderte: Ja, das stimme, das WC sei allerdings schon eingebaut. Das Tippi koste um die 9000 Euro, beantwortete er eine zweite Frage von Blasius, es gehe aber auch billiger. Ein Unternehmer vernähe etwa alte Lkw-Planen.
Welche Standorte geeignet seien – zentral oder in der Umgebung, wollte Marco Gutmann (FWH). Das sei schwer zu sagen, so Kaldewey. Man müsse sich die potenziellen Standorte anschauen.
Einen Lagerkoller im Winter bei schlechtem Wetter gebe es nicht, wie Riehle vermutet hatte – die Kinder seien bei jedem Wetter im Wald, sagte Marko Kaldewey.
Bürgermeister Andreas Heck gab abschließend die weitere Richtung vor: den Bedarf analysieren und den Standort auswählen.