Frauentreff Ebersweier: Wichtiger Anker im sozialen Gefüge
Wie geht es weiter mit dem Frauentreff Ebersweier? Um diese Frage ging es in der Hauptversammlung des Vereins am Freitag. Schon 2014 hatte es ein Ringen um den Fortbestand des Vereins gegeben.
Aus gesundheitlichen Gründen gab Manuela May nun vor der satzungsgemäß anstehenden Neuwahl ihr Amt auf. Allerdings fand sich keine Nachfolgerin. Ortsvorsteher Horst Zentner schlug während einer »Denkpause« vor, mit einfachen Umstrukturierungen den Verein auch über das 50. Jahr seines Bestehens hinweg zu erhalten. Ursprünglich aus dem Hausfrauenbund heraus entstanden, sei der Frauentreff »ein wichtiger Anker im sozialen Gefüge des Dorfes«, betonte Zentner. Für ältere Frauen biete die Gemeinschaft die Möglichkeit, »mal rauszukommen und eine gute Zeit miteinander zu verbringen«.
Von 60 Frauen auf der Mitgliederliste besuchten 2018 immerhin zwischen 15 und 30 die jeweiligen Angebote des Vorstands. Miteinander spazieren gehen, reden, einkehren und den Alltag einfach mal hinter sich lassen: Diese Erfahrungen sind ihnen auch zukünftig wichtig.
Zusammen mit dem bisherigen Vorstand sucht Zentner nun nach einer Lösung, damit es ungezwungen und mit wenig Aufwand für alle Beteiligten weitergehen kann.
Satzungsänderung
In den nächsten Wochen erwägen die Verantwortlichen eine Satzungsänderung. Danach berufen sie eine außerordentliche Mitgliederversammlung ein, um weitere Schritte zu beschließen. Erst dann wird es sich zeigen, ob es im Sinn der meist älteren Frauen (über 60) weitergehen kann – gemäß dem Motto: »Locker, entspannt und gesellig.«
Im Rahmen der Hauptversammlung gab es auch eine Ehrung: Seit 25 Jahren besucht Elsa Kaltenbrunn regelmäßig die Veranstaltungen des Frauentreffs. Manuela May beglückwünschte sie und überreichte ihr ein Präsent als Dank für die Treue.