Freie Wähler beantragen Waldkindergarten
In der letzten Sitzung des Kindergartenkuratoriums Hofweier/Niederschopfheim wurde bei der Situationsanalyse deutlich, dass in beiden Ortsteilen schon kurz- bis mittelfristig Kindergartenplätze fehlen werden. Das berichtet Walter Gutmann von den Freien Wählern Hohberg (FWH). Im Gemeinderat besteht bereits Einigkeit, den Josefskindergarten in Niederschopfheim energetisch zu ertüchtigen, zu sanieren und zu modernisieren.
Die FWH stellten nun in der letzten nicht-öffentlichen Sitzung des Gemeinderats am Montag folgende Anträge: den Josefskindergarten aufzustocken, um im Obergeschoss alle Funktionsräume unterzubringen. Im Erdgeschoss könnte sodann die jetzt als Kleingruppe geführte Gruppe wieder in eine Regelgruppe umgewandelt werden. Dadurch wäre wieder Platz für mindestens zehn weitere Kinder.
Weiter sollen laut FWH im Rahmen des Bebauungsplanes Laugasserfeld/Im Bindenesel ausreichende Flächen für die Erweiterung des Kindergartens St. Brigitta vorgesehen werden.
In Hofweier stehe man, so die FWH, trotz großer Investitionen wieder vor der Situation, dass alle Plätze bereits belegt seien und wohl schon im nächsten Kindergartenjahr Plätze fehlen werden. Um größere, kurzfristige Investitionen zu umgehen, beantragen die FWH die Einrichtung einer Waldgruppe an der Blockhütte »Hohhölzle«t.
Die Gruppe könnte organisatorisch und personell in die bestehenden katholischen Kitas in Hofweier integriert werden. Darüber hinaus würde sich auch die katholische Kirchengemeinde an den. Betriebskosten beteiligen. Da an diesem Standort ideale Voraussetzungen (Strom/Wasser, Toiletten, überdachte Freifläche) vorhanden seien, wäre lediglich die Anschaffung eines Bauwagens notwendig. Die FWH sind überzeugt, dass die Waldgruppe die Akzeptanz vieler Eltern finden würde und das Hohberger Profil um ein zeitgemäßes Angebot erweitern würde.
Als positiven Aspekt sehen die FWH in einer solchen Lösung die optimale Form, um auf künftige Veränderungen reagieren zu können. Darüber hinaus könnte diese Waldgruppe schon in der Bauphase des Josefskindergartens als Übergangslösung zur Unterbringung einer Gruppe dienen. Das wäre möglich, wenn der Bauwagen in dieser Zeit an einem Niederschopfheimer Standort aufgestellt würde.