Anspruchsvolle Kunst und nette Kleinigkeiten zum Essen und Trinken – das war das Konzept. Also gleichsam eine Afterworkparty am Freitag auf gehobenem Niveau; und das im historischen Hof des Diersburger Philippshofs. Das Sitzen dort kommt immer gut an, egal, zu welcher Gelegenheit. Zu sehen gab es Kunst der Schutterwälder/Offenburger Künstlerin Susanne Holzmann: Der Querschnitt künstlerischen Schaffens aus zehn Jahren umfasste ganz unterschiedliche Stile von Blumen- und abstrakten Bildern, Aktmalerei und Skulptur.

Der Regenguss

Das Konzept ging auf, die Premiere lockte rund 70 Gäste nach Diersburg, wie Stefani Freifrau Roeder von Diersburg unserer Zeitung sagte.
»Vielen hat gerade der Zeitpunkt 18 Uhr gefallen. So eine Afterworkparty sollten wir öfter machen, sagten sie.« 
Allerdings brachte der Zeitpunkt Freitag 18 Uhr auch einen großen Regenguss. Ohne wären es wohl mehr Besucher gewesen. Und die hätten die Kunst der Susanne Holzmann im Garten und an den historischen Wänden bewundern dürfen. So brachte man die Kunstwerke schnell in die Gebäude; an den geschützten Hauswänden blieben sie hängen. »Der Regen tat der Stimmung keinen Abbruch«, berichtet Stefani Freifrau Roeder von Diersburg. Was den Gästen alles entging, zeigte der Probelauf am Abend vorher. »Es war ein tolles Licht, und die Kunstwerke an den historischen Wänden bekamen eine besondere Tiefe.« Und die Fortsetzung? Es habe spontan Interesse andere Künstlerkreise gegeben, auch so ein Ereignis zu bestücken. Abgeneigt scheint die Familie nicht zu sein: »Wir spielen mit dem Gedanken«, sagt Stefani Freifrau Roeder von Diersburg vorsichtig. Das Ergebnis bleibt abzuwarten.