Geburt einer neuen Halle

Eine reine Sporthalle soll nach Beschluss des Gemeinderats die Hohberghalle (Foto) in Niederschopfheim ergänzen. ©Klaus Krüger
Hohberg. Der Gemeinderat beschloss in seiner Montagssitzung vor der Fasent einstimmig, das Büro BSS Architekten, Nürnberg, mit der Erstellung der Planungsleistungen (Phase 1 bis 4) gemäß dem Honorarangebot vom 16. Dezember 2022 und der Honorarordnung für Architekten- und Ingenieurleistungen (HOAI) zu beauftragen. Es geht um den Ersatzneubau einer Einfeldsporthalle in Niederschopfheim (statt der ursprünglichen Mehrzweckhalle).
Manuel Breig vom Bauamt hat die Vorlage dazu erstellt.
Ursprüngliche Halle
Das Büro BSS Architekten, Nürnberg, war nach dem Planungswettbewerb mit der Objektplanung der ursprünglichen Mehrzweckhalle beauftragt, schreibt er. Nach der Entscheidung, die Mehrzweckhalle nicht zu realisieren und stattdessen eine reine Sporthalle als Ersatzneubau für die Gymnastikhalle zu bauen, wurde das Büro BSS angefragt.
Durch den Zuschussgeber wurde mitgeteilt, dass die Planungsleistungen für die Projektänderung weiter bei dem Büro BSS bleiben müssen, da dieses über ein reguläres Verfahren das ursprüngliche Projekt gewonnen hat.
Sollte die Gemeinde Hohberg das Büro BSS Architekten, Nürnberg, gemäß dem vorliegenden Honorarangebot mit den Planungsleistungen der Projektänderung beauftragen, würde der Vertrag für das bisherige Bauvorhaben „Neubau einer Mehrzweckhalle als Anbau an die bestehenden Hohberghalle“ aufgelöst werden, so Breig.
In Vorbereitung der Projektänderung wurde durch das Büro BSS eine Checkliste für die künftige Sporthalle zur Festlegung der grundlegenden Parameter sowie des Raumprogramms erarbeitet und mit der Gemeinde Hohberg abgestimmt. Die Checkliste basiert auf den Mindestanforderungen gemäß DIN (Beleuchtung, Heizung und dergleichen) und solle eine Übersicht für das tatsächlich benötigte Raumprogramm geben. Erste sinnvolle Skizzen könnten erst nach einem abgestimmten Raumprogramm geliefert werden.
Die Gemeindeverwaltung schlägt also eine Beauftragung für das Büro BSS Architekten, Nürnberg, vor.
Der Zuschussgeber habe die Vergabe der Planungsleistungen der Leistungsphasen 1 bis 4 bestätigt (Grundlagenermittlung, Vorplanung, Entwurfsplanung, Genehmigungsplanung).
Die erforderlichen Leistungen werden gemäß den Vorschriften der HOAI der Honorarzone III, Honorarsatz 50 Prozent zugeordnet.
Im Haushaltsplan 2023 der Gemeinde Hohberg sind entsprechende Ausgabemittel veranschlagt.
In der Diskussion sagte Bürgermeister Andreas Heck: „Es geht tatsächlich in die Richtung.“ Die Gespräche mit dem Bund und anderen Zuschussgebern und dem Architekten seien sehr ermutigend. Die BSS Achitekten wollten umplanen. Aus der Mehrzweckhalle werde eine Sporthalle. Katharina Blasius (FWH) sagte: „Wenn es in die Richtung geht, sind wir voll dabei.“ Man solle aber an die Kleinkinder- und Kleingruppen denken. Christof Göppert (FWH) sagte: „Mit diesem Beschluss ist die Mehrzweckhalle für Vereine gestorben. Das ist wirklich schade.“ Auch, wenn man die Harmoniehalle ertüchtige, biete sie nie die Möglichkeiten an Veranstaltungen, die eine Mehrzweckhalle geboten hätte.
Das sei schade, aber auch nicht anders machbar. Toll sei andererseits, dass die sporttreibenden Vereine eine Halle bekämen. „Ich hoffe, das alles wird schnell umgesetzt, dass die Vereine sie zügig nutzen können.“
Andreas Heck erwiderte: „Wenn wir die Sporthalle und die Harmoniehalle gleichermaßen hinbekommen, ist das ein guter Weg.“