Gedenkfeier des Hospizdienstes im Bodelschwingh-Haus
Im Rahmen einer Gedenkfeier im Bodelschwingh-Haus haben ehrenamtliche Begleiter und Angehörige der Verstorbenen des vergangenen Jahres gedacht. Im Rahmen der überkonfessionellen Feier gab es Texte, Lieder und Musik – und hoffnungsvolle Botschaften an die Anwesenden.
In der Kapelle des Bodelschwingh-Hauses hat am Freitag eine Gedenkfeier stattgefunden. Monika Lubitz, Koordinatorin des ambulanten Erwachsenenhospizdiensts, sowie Christine Seebacher und Angelika Eschbach vom Sozialdienst katholischer Frauen (SKF) hatten die besinnliche Stunde vorbereitet. Ihrer Einladung folgten ehrenamtliche Begleiter und Angehörige, um der Verstorbenen des vergangenen Jahres zu gedenken.
Wie die Sterbebegleitung gestaltete sich die Feier bewusst überkonfessionell, um Menschen jeder Gesinnung ihren eigenen Platz zu geben. Im liebevoll dekorierten Raum fanden sich zahlreiche Symbole zu den vier Elementen Feuer, Wasser, Erde, Luft. Sorgsam ausgewählte Texte, Lieder und Musik gaben den Teilnehmenden Halt und Orientierung auf ihrem beschwerlichen Weg durch die Trauer.
Wohltuend wirkte die Stille, kostbar erschienen auch Augenblicke der Ruhe, die Platz ließen für Tränen und Unaussprechliches. Begleitet vom sanft-wiegenden Harfenspiel (Lena Schneider) entzündeten Aktive des Hospizvereins der Reihe nach 49 Sternenlichter. Zu jeder Flamme nannten sie den Namen eines Menschen, der sich im Sterbeprozess gehalten fühlen durfte durch liebevolle Begleitung.
„Die Liebe ist ewig”
„So viele Namen, so viel Liebe, so viel Schmerz, Leid und Licht“, sagte Monika Lubitz, gefolgt von der Anmerkung: „Alles wandelt sich. Doch die Liebe bleibt, denn sie ist ewig.“ Mit einem irischen Segensspruch ermutigte sie die Trauernden, widerstrebende Gefühle anzunehmen und auf ihre innere Kraft zu vertrauen, bis sie wieder festen Boden unter den Füßen spürten.
Als Zeichen der Verbundenheit durften die Gäste einen leuchtenden „Hoffnungsstern“ mit nach Hause nehmen. Allen Trauernden wünschte Monika Lubitz, „dass die Traurigkeiten nicht vergeblich sind“, sondern aus der Berührung mit den Tiefen auch die Freude wieder neu erlebbar werde.