Kinder aus zwei Ländern waren beim »km solidarité« aktiv

Gemeinsam laufen und helfen

Herbert Gabriel
Lesezeit 2 Minuten
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17. Mai 2018

Letzte Instruktionen vor dem Start gab es von den Lehrerinnen der Schulen in Weier und Plobsheim. ©Herbert Gabriel

Für 70 Schülerinnen und Schüler der ersten vier Klassen der Grundschule Weier, der Kindertagesstätte Weier und der Ecole élémentaire Plobs-
heim war der Sportplatz Treffpunkt zum Lauf im Rahmen der Aktion »km solidarité« des Euro-Distrikts Strasbourg-Ortenau.

Die Kinder, die Runden um den Weierer Sportplatz zurücklegten, wussten, dass sie für einen guten Zweck laufen. Denn pro gelaufenem Kilometer je Kind spendet der Eurodistrikt 20 Cent an Projekte zugunsten sozialer Einrichtungen. Bereits seit 1992 wird der Benefizlauf in Straßburg organisiert, seit 2006 mit Beteiligung der Stadt Kehl und seit 2007 auf der Ebene des Eurodistrikts. In diesem Jahr fließt der Erlös an die Mukoviszidose-Selbsthilfegruppe Ortenau und den französischen Verein ELA, einem Zusammenschluss von Familien, die gemeinsam gegen Leukodystrophien mobilisieren.

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Guter Zweck

Die Muko-Ortenau finanziert damit lebensnotwendige therapeutische Aktivitäten wie mobile Krankengymnastik für Kinder. Der Verein ELA ermöglicht die Finanzierung medizinischer Forschung und Unterstützung bei dieser seltenen Erbkrankheit, die das zentrale Nervensystem zerstört und schwere Behinderungen verursacht.
Die Aufgabenstellung für alle teilnehmenden Schulen des Euro-Distrikts war einfach: Die Kinder der ersten Klassen hatten acht Minuten zu rennen ohne anzuhalten oder zu gehen. Die der zweiten Klasse sollten während zwölf Minuten Ausdauer beweisen und die der dritten Klasse eine Strecke von 2000 Metern unter 16 Minuten zurücklegen.
Fast schon »Marathonbedingungen« waren für die Schülerinnen und Schüler der vierten Klasse vorgeschrieben: 2500 Meter oder sechs Runden in weniger als 20 Minuten verlangten Kondition und Laufvermögen. Aufmerksam registrierten eigens eingeteilte Beobachter aus den Klassen, ob denn auch die vorgeschriebenen Runden absolviert und die Ergebnisbögen von den Lehrkräften ausgefüllt wurden.
Doch damit hatten sie ihr Pensum nicht erfüllt, denn in der zweiten Runde hieß es: »Wer bisher beobachtet hat, muss jetzt laufen und die Läufer werden Beobachter.«
Am Ende dieser Wettbewerbe sind die gelaufenen Distanzen aller Klassen in ein Ergebnisblatt eingetragen worden. Sie werden nun in Relation zur Gesamtschülerzahl der Klassen eins bis vier gesetzt.
Eines war schon bei der Vorbereitung klar: Es wird keine allgemeine Rangliste und auch keine Preise geben. Also keinen Wettbewerb zwischen den beteiligten Schulen und Klassen. Denn die Kinder sind nicht für sich selbst, die Klasse oder die Schule gelaufen. Ihre Anstrengung diente allein dazu, zwei Institutionen zu helfen, die dringend Unterstützung benötigen.
Auch der Verständigung über die Grenze beider Länder diente der gemeinsame Lauf, denn die Kinder waren als binationale Paare unterwegs. 

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