Gemeinsames Herbstfest des Netzwerks
Schutterwälder und Flüchtlinge begegneten sich beim Herbstfest des Netzwerks Miteinander – zu einer entspannten Feier bei internationalem Büfett und Musik.
Der Hof zwischen Kindergarten und Altem Jakob war am Freitagabend genau der richtige Ort, um sich für das Herbstfest zu sammeln. Das Netzwerk Miteinander hatte an diesem Abend in den Martinskeller unter dem Kindergarten eingeladen – und später sollten Flüchtlinge und Schutterwälder dem Ruf auch folgen und in den Keller hinabsteigen.
Die erste Station
Doch erste Station war erst einmal die Bank rund um den Baum mitten im Hof. Kein Wunder – das Wetter war warm, die Herbstsonne tauchte die umliegenden Dächer in ein rotgoldenes Licht; und hier, unter dem alten Baum, ließ es sich trefflich sitzen, um einen fröhlichen Abend einzuläuten. Auch Bürgermeister Martin Holschuh war dabei.
Gespräche über das Woher und Wohin, über Arbeit und das Engagement in den Vereinen gab es jede Menge. Und viele Schutterwälder wunderten sich, wie gut die Flüchtlinge in einem Jahr Deutsch gelernt hatten. Domenic Preukschas vom Netzwerk verriet uns, dass die meisten der 70 Flüchtlinge, die in Schutterwald untergebracht sind und von rund 30 aktiven Netzwerklern betreut werden, in Lohn oder Ausbildung stehen.
Sorgen bereiten allerdings die 70 Asylbewerber im Container vor den Toren Schutterwald – sie stehen in der Obhut des Landratsamts.
Domenic Preukschas erwartet, dass im Sommer nächsten Jahres die Betreuung des Kreises endet, und Schutterwald die 70 Flüchtlinge übernehmen muss.
Hier sind dann zusätzliche Anstrengungen von Gemeinderat, Verwaltung und Netzwerk notwendig. Doch der Freitag war eher der Abend zum Feiern. Im Martinskeller war ein reichhaltiges Büfett aufgebaut, mit Speisen aus Afrika und dem arabischen Raum – und hielt für jeden eine Menge Köstlichkeiten bereit. Ansonsten lief an diesem Abend ein rundherum lockeres Programm – musikalisch untermalt.
◼ Das Café-Team des Netzwerks sorgte dafür, dass die Bewirtung reibungslos klappte.