Gengenbach: 34 Bäume müssen gefällt werden
Kranke oder geschädigte Bäume stellen ein Sicherheitsrisiko dar. Die Stadt Gengenbach muss deshalb solche Bäume entfernen, nimmt aber auch zahlreiche Neuanpflanzungen vor.
Die aktuellen Trocken- und Wurzelschäden betreffen nicht nur Gengenbachs Wälder, auch Bäume im Stadtgebiet sind geschädigt und müssen aus Sicherheitsgründen gefällt werden. „Herunterfallende Äste oder umfallende Bäume können Menschen verletzen oder Sachschäden verursachen. Die Stadt Gengenbach trägt die Verantwortung für die Verkehrssicherheit der Bäume“, teilt die Stadt mit.
Das Baumkataster der Stadt Gengenbach, das von der Waldservice Ortenau eG seit 2017 geführt wird, umfasst in Gengenbach insgesamt 2440 Bäume.
Nach der digitalen Erfassung und Erstkontrolle wird für jeden Baum ein Pflegemaßnahmenkatalog erstellt und die Verkehrssicherheit eingeschätzt. Die angeschlossene Kontrolle und deren Kontrollintervalle orientieren sich nach Vorgaben der Forschungsgesellschaft Landschaftsentwicklung und Landschaftsbau und werden je nach Entwicklungsphasen, Alter und Standort festgelegt.
34 Bäume müssen aktuell aufgrund von Trockenheit, Wurzelschäden, Pilzbefall oder Anfahrschäden entfernt werden. Ulrich Riehle vom zuständigen Tiefbauamt der Stadt stellte in der Gemeinderatssitzung vor Weihnachten die notwendigen Maßnahmen im Einzelnen vor.
Demnach sind mehrere Bäume im Bereich des Parkplatzes am Schwimmbad/Mühlbach betroffen. In diesem Bereich wurden bereits vor zwei Jahren 15 Bäume als Ersatz angepflanzt. Auch im Bereich des Schwimmbades selbst sind sieben Bäume nicht mehr haltbar, auch dafür wurden im letzten Jahr bereits sieben neue Bäume gesetzt.
In der Kernstadt gibt es fünf geschädigte Bäume, die durch entsprechend resistente Baumarten ersetzt werden müssen. Die Eschen im Parkweg sind vom Eschentriebsterben betroffen und müssen entfernt werden, hierfür werden Silberlinden gepflanzt.
In der Schneckenmatt werden sieben Bäume durch verschiedene Baumarten ersetzt. Auf dem Friedhof sind ebenfalls vier Bäume von den Fällungen betroffen, als Ersatz werden Zierkirsche, Winterlinde, Mehlbeere und eine ungarische Eiche gepflanzt.
In Reichenbach und Bermersbach werden insgesamt drei Weißbirken durch Feldahorn ersetzt.
Neu gepflanzt
Im Jahr 2019 wurden 38 Bäume gepflanzt und 19 Bäume mussten gefällt werden. Im Jahr 2020 wurden vorausschauend bereits 32 Bäume neu gepflanzt.
Seit dem Jahr 1983 wurden insgesamt 815 Bäume im Stadtgebiet gepflanzt, durchschnittlich sind das 22 pro Jahr.
Die Stadt verfolgt hier das Ziel, den Baumbestand weiter zu sichern, Klimaveränderungen abzumildern, die Artenvielfalt zu erhalten und für Lebensqualität zu sorgen.
Die Auswahl der Bäume für die Neupflanzungen entsprechen den Empfehlungen der „Deutschen Gartenamtsleiterkonferenz“.