Gengenbach: Rathaussanierung fordert die Narrenzunft
Bürgermeister-Stellvertreter Achim Fuchs hatte der Zunft am Montagabend in seiner Ansprache zunächst hohe Anerkennung gezollt. „Seit Jahrhunderten wird Tradition gepflegt. Der 11.11. ist der Tag, der alles bewegt, allen zur Freud und keinem zum Leid.“
Das Engagement der Zunft und die Nachwuchsarbeit prägen ein Leben lang und stärken die Kompetenz der Kinder. „Das kann nicht ausreichend gewürdigt werden“, betonte er. Die von ihm beantragte Entlastung des Narrenrats erfolgte einstimmig.
„Schwer zu vermitteln“
Zum Thema Sanierung des Rathauses sagte er, dass es verdiene, in eine neue Zeit geführt zu werden. Doch es sei schwer, die damit verbundenen Einschränkungen allen Mitgliedern zu vermitteln. Er appellierte an die Narrenzunft, sich unterstützend und mit Ideen einzubringen.
Kanzler Gündüz Askin hatte die Herausforderungen auch mit der Kurzfristigkeit von Entscheidungen geschildert. Noch im Oktober sei die Zunft davon ausgegangen, dass sie die Fasend wie gehabt organisieren kann. Das habe sich vor rund zwei Wochen plötzlich aber geändert. Trotzdem dankte Gündüz Askin dem Bürgerservice sehr, weil er sich mit hohem Tempo um Alternativen bemüht und lückenlos kommuniziert hat.
„Wir können es schaffen“
Die mit der Sanierung verbundenen Herausforderungen verglich er mit denen in der Coronazeit: „Wir können es gemeinsam schaffen, denn wir sind kreativ.“ Und scherzhaft blickte er auf den Hemdeglunker am 8. Februar voraus: „Ab dann regieren wir in der Stadt. Mal sehen, was dann passiert...“
Eines steht schon fest: Der Hemdeglunkerball wird im nächsten Jahr in der Stadthalle veranstaltet und nicht im Hexen- und Klosterkeller. Wie Kanzler Gündüz Askin weiter mitteilte, wird die Chrom-
Nickel-Kupferband am 4. Februar 2025 extra einen Boden in der Stadthalle verlegen. Dieser werde erst nach der Fasend wieder ausgebaut.
Mit einem Appell an die Mitglieder zur Gemeinsamkeit beendete Gündüz Askin seine kurze Ansprache: „Ich bitte jeden Einzelnen, den Buschfunk ruhig zu halten. Heute verbreitete Nachrichten können morgen schon überholt sein.“