Gengenbach sagt den Weihnachtsmarkt ab
Die Stadt und der Adventskalenderverein haben gestern in einer Online-Pressekonferenz den Weihnachtsmarkt abgesagt. Grund sind die verschärften Corona-Vorschriften. „Wir mussten die Notbremse ziehen“, sagte Bürgermeister Thorsten Erny. Lothar Kimmig, Geschäftsführer der Kultur- und Tourismus GmbH, betonte zwar, dass 2G und 2Gplus im Gastrobereich möglich gewesen wären. Dieser sollte nicht wie beim Martinimarkt auf dem Klosterplatz, sondern vor dem Rathaus stehen.
Grund für die Absage ist aber, dass auch auf dem Weihnachtsmarkt in der Altstadt 3G gilt (also geimpft, genesen oder getestet). Doch dies müsste kontrolliert werden. „Aber wir können die Stadt doch nicht abriegeln und jeden kontrollieren“, sagte Lothar Kimmig. Schließlich gebe es auch Anwohner und Geschäfte. Erny dankte vor allem den Ehrenamtlichen und Alois Lehmann, Vorsitzender des Adventskalendersvereins, für ihr Engagement.
Ganz schwarz sieht Gengenbach jeodoch nicht. Reinhard End, Kurator des Museums Haus Löwenberg, verglich die Lage mit einem vierblättrigen Kleeblatt. „Eines ist weggebrochen, das schmerzt uns sehr. Es gibt aber noch drei andere.“ Damit meinte er die täglichen Fensteröffnungen, die stimmungsvolle Beleuchtung mit einem kleinen Advenstweg sowie ein „Überraschungspaket“ im Museum Haus Löwenberg. Dieses wird das Offenburger Tageblatt in einer der nächsten Ausgaben aufschnüren.