Die Stadthalle war sehr gut besetzt

Gengenbach: Viel Applaus für den Harmonika-Spielring

Von Erich Fakler
Lesezeit 3 Minuten
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02. November 2022
Dirigentin Cordula Lehmann (stehend) und ihr Orchester zollten dem Auftritt von Monika Bührer-Wartmann (vorne) ihre gebührende  Anerkennung.

Dirigentin Cordula Lehmann (stehend) und ihr Orchester zollten dem Auftritt von Monika Bührer-Wartmann (vorne) ihre gebührende  Anerkennung. ©Erich Fakler

Das Konzert des Akkordeon-Spielrings Gengenbach in der Stadthalle war sehr gut besucht. Der Klang der Instrumente und Monika Warthmann-Bührers Gesang harmonierten perfekt.

Da macht das Musizieren doch gleich mehr Freude: Von der Bühne der Stadthalle am Nollen blickte das Orchester des Harmonika-Spielrings Gengenbach 1860 am Samstagabend in eine nahezu voll besetzte Stadthalle. Und musikalisch hatten die Verantwortlichen um Dirigentin Cordula Lehmann und den Vorsitzenden Bernhard Lehmann für ihr einstündiges Konzert ebenfalls dafür gesorgt, dass die Zuhörer nicht nur beliebte Melodien sehnsüchtig aufnehmen, sondern auch überaus bereitwillig starken Beifall spendeten.

Dass das rund einstündige Konzert zu einem nachhaltigen Erlebnis für die vielen Zuhörer wurde, lag aber nicht nur an den neun vorgestellten Klangwerken, sondern vor allem auch an der Mitwirkung von Monika Warthmann-Bührer, die mit ihrer Stimme dem Konzert der glänzenden Tasteninstrumente einen zusätzlichen faszinierenden Kontrastreichtum verschaffte. Ihr Ehemann Achim Bührer sorgte am Schlagwerk für treibende Rhythmen, aus tiefem Urgrund aufsteigendes Trommelgrollen oder silbernes Klangabflimmern.

Laute Bravorufe und begeisterten Beifall ernteten Sängerin und Orchester nach dem vorletzten Programmstück „You raise me up“ von Rolf Lovland & Brandan Graham. Aufmerksam und sensibel begleiten die Instrumente die aus tiefstem Seelenschmerz zartfein aufsteigende Stimme der Sängerin. Der jubelnde Ausbruch „When I am strong“ wird spannungsgeladen vorbereitet und ermöglicht den triumphierenden Aufstieg  „You raise me up“ aus tiefstem Seeleninnern. „The Power of Love“ , der Welthit von Jennifer Rush, sowie „Totale Finsternis“ aus Tanz der Vampire waren weitere Demonstrationen gemeinsamer Vorstellung von Orchester und Solistin.

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In diesem dunklen Lied leidenschaftlicher Weltvergessenheit dringt die strahlende Stimme der Sängerin wie ein glühendes Schwert schmelzend in die Herzen des Publikums. „Super“ war schon der Kommentar einer Zuhörerin nach dem  Eröffnungswerk „Vegelin Suite“ von Jacob de Haan (geboren 1959). Eine vielfältige Klangwelt entfaltet sich zum Start in den Konzertabend. Fröhlich aufblitzende Tonfarben verebben in sanft gleitenden Passagen.

Beschwingt weiter

Achim Bührers Trommel gibt das Signal zum beschwingten Weitermarsch. In einer sanften Passage fließen helle Klangströme in die meditativ dunkel dahingleitende Tonlinie. Dann weckt das Schlagwerk mit akzentuierenden Rhythmen die Lebensgeister, rasante Stilwechsel führen galoppierend zu unbeschwerten Aufbruchsrhythmen.  „Mac Arthur Park“ von Jimmy Webb setzte mit entführend optimistisch wirkenden Klang­eruptionen und einem strahlend blitzenden Klangfinale den edlen Schlusspunkt unter das Konzertprogramm.

Zwei Zugaben beendeten einen gelungenen Konzertabend, an dem Johannes Lipps (E-Piano), Norbert Lehmann (Bass) und Andreas Eisenmann (Electronium) einen nicht unwesentlichen Anteil hatten. Vorsitzender Bernhard Lehmann lud anschließend zu Häppchen und Getränken und bat um eine individuelle Konzertspende. Einen offiziellen Eintrittspreis hatte man nicht erhoben.

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