Haushaltsentwurf 2019

Gengenbach wird viel investieren

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30. November 2018

Die Stadt Gengenbach plant für 2019 eine Reihe von Investitionen, unter anderem in die Gasversorgung. ©dpa

Die Stadt Gengenbach plant für das nächste Jahr mit einem Haushalt in Höhe von 37,1 Millionen Euro. Ein Millionenbetrag soll in die Schulen fließen. Das letzte Wort hat der Gemeinderat am Mittwoch, 19. Dezember.
 

Der Haushalt für das kommende Jahr hat positive Vorzeichen. Die Stadt rechnet damit, nach Abschluss des laufenden Jahres rund vier Millionen Euro dem Vermögenshaushalt zuführen zu können, rund 1,6 Millionen Euro mehr als im Dezember vor einem Jahr geschätzt. »Grund sind Rekordeinnahmen bei der Gewerbesteuer«, erklärte Stadtkämmerin Silja Windeck und stellte den Haushaltsplan 2019 vor (siehe Hintergrund).

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Schwerpunkte der Investition bilden insbesondere die Sanierung des Gymnasiums, der Umbau des Kindergartens Schwaibach, der Radwegebau Bermersbach sowie die erste Planungsrate zur Sanierung des Gengenbacher Rathauses. Weiterhin stehen Pauschalen für Straßen und Brücken, die Spielplatzkonzeption, Schulen, Freizeitbad sowie Sport- und Bürgerpark im Plan. Weil für dieses Jahr und 2020 keine Kreditaufnahme geplant ist, aber weiter getilgt wird, verringert sich der Schuldenstand auf rund 5,2 Millionen Euro. Er werde aber Ende 2021 auf rund 6,1 Millionen Euro steigen, weil noch begonnene Bauprojekte abzuwickeln sein werden. Die städtischen Betriebe in Gengenbach planen für das Jahr 2019 wie folgt:

  • Stadtwerke: Sie planen Einnahmen und Ausgaben in fast derselben Höhe. Ins Stromnetz werden rund 700 000 Euro investiert, in Gas 200 000, Wärme 500 000 Euro, Wasser 838 000 Euro, Breitbandausbau Bermersbach und Sanierung Breslauer Straße 787 000 Euro, sowie für Planung des Neubaus und kleinere Anschaffungen rund 1,24 Millionen Euro. Die Zuführung an die Stadt ist mit 200 000 Euro veranschlagt. Ins Abwassernetz werden rund 1,1 Millionen Euro investiert. Nach Abzug aller Kosten, Abschreibungen, Steuern, Zinsen, Personal und Betrieb bleibt eine Null als Ergebnis. Die Windräder Rauhkasten/Steinfirst sollen bei einem Umsatz von einer Million Euro nach Abzug von Zins, Tilgung, Abschreibungen und Steuern 64000 Euro Gewinn bringen.
  •  Baubetriebshof: Er wird 2019 weder Gewinn noch Verlust erwirtschaften. Die Einnahmen und Ausgaben sind mit je rund 2,84 Millionen Euro veranschlagt.
  • Kulturverwaltung: Rote Zahlen schreibt dieser Eigenbetrieb. Er wird bei Einnahmen von rund 500 000 Euro ein Minus von 718 000 Euro erwirtschaften. Dieses muss die Stadt ausgleichen. Die Kurverwaltung ist zuständig für die Immobilien Haus Löwenberg und Museum Haus Löwenberg, Kuranlagen, Wohnmobilstellplatz und die Stadtkapelle.
  • Kultur- und Tourismus GmbH: Sie rechnet im nächsten Jahr mit einem Verlust von rund 350 000 Euro. Diesen muss die Kurverwaltung tragen.
Hintergrund

Eckdaten des Haushaltsentwurfs

Die Stadt Gengenbach sieht für das kommende Jahr im Haushalt nachstehende Eckpunkte vor.

  • Verwaltungshaushalt: 28,7 Millionen Euro
  • Vermögenshaushalt:    8,4 Millionen Euro
  •  Kreditaufnahme: 0 Euro
  • Zuführung VmH: 2,16 Millionen Euro
  • Tilgungen: 415 000 Euro
  • Baumaßnahmen: 5,6 Millionen Euro für Planung der Rathaussanierung, Feuerwehr, Sanierungsarbeiten an den Grundschulen, der Werkreal- und Realschule sowie am Gymnasium. Allein in dieses fließen rund 1,6 Millionen Euro. Weitere 724 000 Euro kostet der erste Teil der Sanierung des Kindergartens Schwaibach.
  • Straßen: Der Bereich Breslauer Straße/Am Amselberg/Zieglerstraße wird saniert (210 000 Euro) ebenso wie eine Brücke in der Oberdorfstraße (110 000 Euro), Neubau des Radwegs Ortsausgang Bermersbach 200 000 Euro.

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