Gengenbacher Adventsmarkt startet am Freitag
Der Gengenbacher Adventskalender wird heute, Freitag, 18 Uhr, eröffnet. Zum letzten Mal sind Kunstwerke von Andy Warhol zu sehen. Bereits um 13 Uhr sind die Stände in der historischen Innenstadt geöffnet. Und seit Montag gibt es am Bahnhof einen Toilettenwagen.
Die »Schatztruhe der Fantasie« ist seit 1996 eine Attraktion in der Gengenbacher Vorweihnachtszeit. Die 24 Fenster des Rathauses bilden das größte Adventskalenderhaus der Welt. Letztmals sind von heute, Freitag, 18 Uhr, Kunstwerke von Andy Warhol zu sehen. Bis Sonntag, 23. Dezember, wird jeweils um 18 Uhr ein Fenster geöffnet. Die Stände sind montags bis freitags von 13 bis 20 Uhr geöffnet, am Wochenende ab 12 Uhr.
Großes Lob zollte Bürgermeister Thorsten Erny in einer Pressekonferenz den Aktiven des Adventskalendervereins. »Jedes Jahr im November verwandeln sie die Stadt«, sagte Erny. Und sogar Studenten aus Indien, Malaysia und Pakistan, die zunächst fragen, was da eigentlich los sei, erlägen dem Adventszauber.
Vorbildlich sei die Arbeit des Vereins auch deshalb, weil davon die Stadt, das Marketing, die Gastronomie und auch die Aussteller profitieren. Während Städte in vergleichbarer Größenordnung in dieser stillen Zeit touristisch eher zu kämpfen hätten, erwartet die Stadt Gengenbach rund 100 000 Besucher.
Häuschen saniert
Gerda Bohnert, ehrenamtliche Geschäftsführerin des Adventskalendervereins, erinnerte daran, dass die Mitglieder fast alle Häuschen saniert und gestrichen haben. Lothar Kimmig, Geschäftsführer der Kultur- und Tourismus GmbH, betonte die Außenwirkung des Gengenbacher Adventsmarkts. »Der französische Fernsehsender TF 1 hat sich erstmals angekündigt, schon jetzt wird für das Südwestfernsehen ein Weihnachtsspezial gedreht, das im nächsten Jahr ausgestrahlt wird.
In diesem Jahr sind 64 heimische Aussteller vertreten. Sie sorgen auch von Seiten des Angebots für hohe Qualität. Ramsch und Weihnachtsplunder wie in größeren Nachbarstädten üblich, findet sich in Gengenbach nicht. Stattdessen gibt es liebevoll gestalteten Weihnachtsschmuck, häufig aus der eigenen Werkstatt.
Zelten wie Nomaden
Zu finden sind beispielsweise selbstgemachte Wurzelkrippen, Hirtenlagerfeuer und vieles mehr. Gleichwohl bereichern seit acht Jahren Nonnen aus Minsk den Markt. Die Gengenbacher Schwestern bieten ab morgen, Samstag, ein breites Programm, unter anderem einen abendlichen Adventsweg im Klostergarten mit lebensgroßen Figuren, Ausstellungen und einem orignalgetreu aufgebauten Nomadenzelt.
Die Mittelbadische Presse hat dazu am vergangenen Freitag eine Sonderbeilage veröffentlicht. Diese wird ab heute, Freitag, auch an den Ständen der Beschicker ausgelegt. In allen OT-Geschäftsstellen im Verbreitungsgebiet ist sie ab morgen, Samstag, erhältlich. Darin sind auf 20 Seiten alle Informationen kompakt zusammengefasst sowie unter dem Motto »Von allem das Schönste« Impressionen seit 1996, dem ersten Adventskalender in der Stadt, zusammengefasst.
Programm heute: Glut der mexikanischen Sonne
Jeden Tag wird ab heute, Freitag, 18 Uhr, bis 23. Dezember in einem Ritual ein Fenster geöffnet. An 21 der 24 Tage gibt es zudem ein Begleitprogramm. Das OT veröffentlicht es entsprechend tagesaktuell.
- Heute, Freitag, ist ab 17 Uhr der Europa-Park zu Gast. Die »Maria Chillis« heiße Rhythmen und Töne der Sehnsucht, »heiße Glut der mexikanischen Sonne«.
- Ausstellungen: Im Haus Löwenberg Plakate des Künstlers Andy Warhol sowie wertvolle Marionetten und Karussellpferde, eine Schenkung der Freiburger Familie Cohnen, zu sehen. Öffnungszeiten bis 23. Dezember, Montag bis Freitag, 14 bis 20 Uhr, Samstag und Sonntag ab 12 Uhr. Das Narrenmuseum Niggelturm zeigt Schwarzwald-Panoramabilder des Gengenbacher Künstlers Michael Blum. Öffnungszeiten: Montag bis Freitag, 15 bis 18 Uhr, Samstag und Sonntag 12 bis 18 Uhr.Museum im Kinzigtorturm (Bürgergarde), 60 Jahre Partnerschaft Gengenbach/Obernai, 60 Künstler, Montag bis Freitag, 15 bis 18 Uhr; Samstag und Sonntag 14 bis 18 Uhr.