Gengenbacher spendet historische Kirchenfenster
Heinrich Armbruster aus Gengenbach schenkte dem Archiv der Münsterbauhütte Straßburg fünf historische Glasfenster aus dem früheren Besitz des letzten deutschen Münsterbaumeisters in Straßburg, Johann Knauth. Das teilte der Ortenberger Heimatforscher Hermann Bürkle mit.
Nach dem Ersten Weltkrieg wurde Knauth 1920 aus Straßburg ausgewiesen und fand in der Villa Felseneck in Gengenbach Zuflucht, wo er am 8. Februar 1924 im Alter von 59 Jahren verstarb. Seine Witwe Mathilde zog 1947 nach Offenburg ins Altersheim und veräußerte nach Angaben von Heinrich Armbruster die Glasfenster an seine Mutter.
Nach dem Tod von Mathilde Knauth im Jahre 1949 wurde die Grabstätte von Johann Knauth von Gengenbach auf den Waldbachfriedhof Offenburg verlegt, wo sich das Familiengrab heute noch befindet, schreibt Bürkle weiter. Die Schenkung stelle eine lobenswerte Tat dar, zumal Heinrich Armbruster die Fenster jahrzehntelang aufbewahrt und vor der Vernichtung gerettet hat.
Sabine Bengel, Kunsthistorikerin des Archivs der Münsterbauhütte Straßburg, und dessen Leiterin Sandrine Ruef nahmen die Spende von in Gengenbach mit Freude entgegen. Die Vermittlung erfolgte durch Hermann Bürkle, Gründungsmitglied des Förderkreises Historischer Waldbachfriedhof Offenburg, und Mitglied des Münsterbauvereins Straßburg.